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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/10/c_798.php 29.05.2015 00:33:42 Uhr 30.11.2024 01:46:20 Uhr

Platzgestaltung am Neumarkt: Bauarbeiten beginnen

Am 18. Oktober 2004 erfolgt der Baustart für die Platzgestaltung am Neumarkt. Davor wurden bereits die Wege zur Tiefgarage (Eröffnung am 1. September 2004) erschlossen.Rahmenbedingungen für den städtischen Bauablauf sind neben den notwendigen zeitnahen und baubegleitenden archäologischen Untersuchungen die Bauabläufe der privaten Investoren:

Bau des Hotel de Saxe auf dem Quartier IV, Baubeginn August 2004, Fertigstellung Februar 2006,
Quartier an der Frauenkirche, Beginn 30.08.2004, Fertigstellung in 2006,
Quartier II, VVK (Vermögens- und Verwaltungskanzlei Dresden GmbH), Baubeginn November 2004, Fertigstellung 2006,
Innenausbau Frauenkirche
bis Oktober 2005 (Weihe der Frauenkirche),
Coselpalais, Sanierung der alten Fundamente, Baubeginn September 2004, Bauende April 2005,
Cafe an der Frauenkirche, Umbau Terrasse und Fassadengestaltung Januar bis April 2005,
Abriss Polizeigebäude, 1. Bauabschnitt September bis November 2004, 2. Bauabschnitt März bis September 2005,
Weitere Akteure: DREWAG Fernkälte- und Rückkühlleitung, Grundwasserleitung für Hochwasserschutz Johaneum und Ständehaus. Sicherung der ständigen Zu-/Abfahrt, Anlieferung des Hotel Hilton, Großveranstaltungen im Umfeld, wie Weihnachtsmarkt im Stallhof, 13. Februar 2005, Stadtfest August 2005, Ständiger Touristenstrom — ganzjährig,

Für die Platzgestaltung auf der zentralen Tiefgarage und dem Umfeld der Frauenkirche sind weitere Leitungsum- und Neuverlegungen notwendig, die teilweise aus dem 1. Bauabschnitt und der Baufeldfreimachung für weitere Quartiersbebauungen resultieren.

Heute beginnen weitere archäologische Grabungen südlich der Frauenkirche als auch Leitungsumverlegungen vor dem Quartier II VVK.
Weitere Leitungsverlegungen erfolgen parallel zur Auffüllung des Deckels der zentralen Tiefgarage.
Die Medienhausanschlüsse für das Hotel de Saxe werden ab 18.10.2004 hergestellt, da Ende Oktober auf dieser Fläche ein zweiter Kran für das Hotel aufgestellt wird.
Im Januar entstehen dann im Kreuzungsbereich Augustusstraße/Töpferstraße und Töpferstraße/Münzgasse Schachtbauwerke und Kanäle für die Entwässerung.
Im westlichen Bereich der Frauenkirche sowie in der Augustusstraße/Töpferstraße ist die Leitungsverlegung abhängig vom Baufortschritt des Quartiers I QF (Quartier Frauenkirche).

Die Platzgestaltung selbst beginnt zum Jahrsbeginn 2005 auf der zentralen Tiefgarage und entwickelt sich je nach Baufortschritt und Baufreiheit um die Frauenkirche. In den Wintermonaten ermöglichen beheizbare Zelt die durchgängige Pflasterung.

Die Pflasterfläche für die jetzigen Bereiche der zentralen Tiefgarage und das Umfeld Frauenkirche beträgt 13.000 Quadratmeter, wobei sich weitere Abschnitte wie Augustusstraße, Töpferstraße, Moritzstraße anschließen.
Im ersten Teil werden ca. 325.000 Pflastersteine aus Diabas und hellen Granit aus gebrauchtem Material in guter Qualität verarbeitet, das hauptsächlich aus dem Bestand der Landeshauptstadt stammt. Alle Steine müssen vorsortiert, verladen, transportiert, abgeladen, gesetzt, verfugt, gerammt und nochmals verfugt werden. 1.800 Steine werden als Schmiege (schräg) eingearbeitet. Die zu verlegenden 500 Meter Granitborde sind auf 850 Meter Länge neu zu schneiden, 625 Quadratmeter Granitplatten müssen auf ca. 2.500 Meter neu geschnitten werden.
Für einen ersten optischen Eindruck der Pflasterflächen erstellen Lehrlinge der Pflasterinnung Meißen im November auf dem Quartier V eine ca. 100 Meter große Musterfläche.
Die Platzflächen werden als Fußgängerzone, alle Zufahrten von der Wilsdruffer Straße und der Nordspange als verkehrsberuhigter Bereich beschildert.

Allgemeine Grundsätze
Die künftige Straßen- und Platzgestaltung geht von den Grundsätzen der städtebaulich-gestalterischen Konzeption aus, nach denen die frühere städtebauliche Raumstruktur Grundlage für alle Gestaltungsmaßnahmen ist und die Neuausformung der Straßen und Plätze historische Strukturen, Blickbeziehungen und Elemente aufnimmt.

Die Frauenkirche, der Kulturpalast, die vorhandene Bausubstanz und die geplante neue Architektur einschließlich der Leitbauten werden in naher Zukunft eine architektonische Vielfalt bilden, auf die mit einer ruhigen und von zeitloser Eleganz getragenen Gestaltung der öffentlichen Räume reagiert werden soll.

Die Platzflächen werden dabei zu großzügig gestalteten Freiräumen, deren ungerichteter Pflasterteppich die vielfältige Architektur unterstreicht und der grandiosen Silhouette der Frauenkirche den gebührenden Raum sichert.
Die „leeren“, sich an historischen Strukturen orientierenden und durch die angrenzenden Gebäude geprägten Platzflächen sollen sowohl Dresdner Bürger als auch Touristen zum Flanieren und Verweilen einladen. Cafe´s und Restaurants mit ihren Freischankflächen werden den Raum beleben. Darüber hinaus bieten sie Platz für große und kleine Veranstaltungen.
Die angrenzenden Quartiere mit ihren hochwertigen Nutzungen für Hotel, Gastronomie, Einzelhandel, Büro, Repräsentanzen und Wohnen unterstreichen diese Aufgabe. Deshalb sind die Platzbereiche selbst nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern, also Fußgängern und Radfahrern, vorbehalten, während die angrenzenden Straßen in der Regel als verkehrsberuhigte Bereiche geplant sind.

Die auf das Notwendigste zurückgenommenen Höhensprünge zwischen Gehbahn und Platz- oder Straßenraum ermöglichen ein barrierefreies Passieren von Fußgängern und Radfahrern. Ausstattungsgegenstände werden ebenfalls nur zurückhaltend eingesetzt, damit das Raumgefüge mit seinen interessanten Blickbeziehungen uneingeschränkt zur Wirkung kommt und der Charme des Ortes spürbar wird.

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