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Neubau Kinder- und Jugendhaus Laubegast beginnt im November

An der Österreicher Straße 54, genau in der Gleisschleife, wird ab 1. November 2004 gebaggert. Hier entsteht das neue Kinder- und Jugendhaus (KJH) Laubegast. 937.000 Euro wird das neue Gebäude kosten. Großzügige Spenden von über 30 Organisationen und vielen privaten Spendern ermöglichen die Finanzierung. Die Stadt Dresden bekennt sich trotz der schwierigen finanziellen Lage mit einem Eigenanteil von insgesamt 146.100 Euro zum Neubau des KJH Laubegast.

Wenn das Wetter mitspielt, können die Laubegaster Kinder und Jugendlichen bereits im Juli 2005 die ca. 417 Quadratmeter ihres neuen Treffpunktes beziehen. Das eingeschossige Gebäude entsteht auf einem ca. 2.706 Quadratmeter großen Gelände. Weil das im Überflutungsbereich der Elbe liegt, wurde die Nutzungsebene soweit herausgehoben, dass sie oberhalb der festgesetzten Hochwassermarke liegt. Auf einen Keller wird verzichtet. Das sechs Meter hohe Haus steht auf einem Streifenfundament, die Innen- und Außenwände werden aus Porenbeton sein. Oben drauf kommt ein Sparrendach. Die Räume des KJH sind multifunktional und gestaltbar angelegt und bieten damit langfristig eine neue Qualität der sozialen Arbeit im Stadtteil. Im Freigelände werden ein Sportfeld für Volleyball, Basketball und Badminton, ein Freisitzplatz sowie eine naturnahe Aktions- und Spielfläche geplant.Im Vorfeld des Baubeginns werden auf dem Baugrundstück unter Leitung des Landesamtes für Archäologie archäologische Grabungen durchgeführt, da das Grundstück in einem Brandgräberfeld der Jung- und Jüngstbronzezeit liegt.

Am Sonnabend, 23. Oktober 2004 bedanken sich Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und die Kinder und Jugendlichen bei den Sponsoren und Anwohnern mit einer Dankeschönveranstaltung für die Unterstützung.

Mit der Schließung des ehemaligen Jugendklubs im Sparkassencontainer und Abriss des Containers nach der Zerstörung durch das Elbehochwasser 2002 konnte das Jugendamt in Laubegast nur eine mobile Jugendarbeit durchführen. Bereits 2003 arbeitete das Architekturbüro MAP-Morgenstern . Architekten und Partner, welches den Bau des KJH Laubegast ebenfalls finanziell unterstützt, intensiv an der Planung des Neubaus. Mitte 2004 schließt eine Großspende des „Arbeiter-Samariter-Bund“ Hamburg die letzte Finanzierungslücke für einen Neubau. Die Laubegaster Jugendlichen haben in einem eigenen „Bauausschuss“ ihre Ideen in die Planung eingebracht und warten schon sehnsüchtig auf die eigenverantwortliche Gestaltung von Neubau und Außenanlage.

Was wird das künftige Kinder- und Jugendhaus Laubegast inhaltlich bieten:Wichtig bleibt die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Familien, Projektarbeit, Kreativ- und Bildungsangebote, Medienpädagogik sowie Gemeinwesenarbeit und Netzwerkarbeit für und mit den Anwohnern. Das neue Haus wird mit seinen Bedingungen Tätigkeitsfelder ermöglichen, die an den Lebensalltag, die Interessen und Ressourcen der Laubegaster Kinder, Jugendlichen und Familien anknüpfen. Durch Selbstverwaltung und Vermietung wird der Wirkungskreis des Hauses erweitert, die Eigenständigkeit von Jugendlichen gefördert und der kommunale Finanzierungsaufwand minimiert.

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