Dresdner Wortmeldungen zum 13. Februar

Der 13. Februar ist ein wichtiges Datum in Dresden. Der bevorstehende 60. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im nächsten Jahr ist Anlass, eine öffentliche Diskussion über Sinn, Inhalt und Art des Erinnerns anzustoßen. Einige Initiatoren von Veranstaltungen zum 13. Februar haben sich – unterstützt von Oberbürgermeister Ingolf Roßberg – zusammengefunden, um möglichst frühzeitig vor dem 13. Februar 2005 über Konsequenzen aus den Erfahrungen der letzten Jahre nachzudenken. Dies geschieht auch, weil sich zunehmend gezeigt hat, dass das Erinnern umstritten ist und teilweise sogar den Rahmen für einen Missbrauch durch extreme politische Gruppen bildete.

Am Mittwoch 22. September 2004, 19:30 Uhr findet im Lichthof des Dresdner Rathauses die Veranstaltung „Wortmeldungen zum 13. Februar“ statt. Sie ist Auftakt für eine breite öffentliche Diskussion des Themas. Die Initiatoren veröffentlichen an diesem Abend gemeinsam mit prominenten Unterstützern den Text: „Dresden 13. Februar - Rahmen für das Erinnern“. Er stellt den Versuch dar, jene Grundsätze zu benennen, an die sich die überwiegende Mehrheit der Akteure bei ihrem Umgang mit dem Erinnern schon lange gebunden weiß. Zu Wort melden werden sich, neben Oberbürgermeister Ingolf Roßberg, Zeitzeugen, Künstler, Jugendliche und Vertreter der Dresdner Wirtschaft. Sechs ehemalige und aktive Mitglieder des Dresdner Kreuzchores bieten als Vokalensemble VIP alte und neue Musik. Nach der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit für Gespräche. Dresdnerinnen und Dresdner sind herzlich eingeladen.

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