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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/09/c_693.php 29.05.2015 00:32:21 Uhr 16.08.2024 05:46:51 Uhr

Schwitzen statt sitzen - Jugendgerichtshilfe sucht Partner

Die Jugendgerichtshilfe im Dresdner Jugendamt sucht mehr Partner, die gemeinnützige Arbeitsaufträge an Jugendliche vergeben können. Diese Beschäftigungsmöglichkeiten sind gefragt, wenn ein Gericht junge Leute zu Arbeitsstunden für das Gemeinwohl verpflichtet hat. Zum Ausgleich nach Verfehlungen sollen sie Gelegenheit zur Wiedergutmachung bekommen. Dabei wird auf den erzieherischen Effekt gesetzt. Wer randaliert, zerstört oder beschmutzt soll schwitzen statt sitzen.

Gefragt sind praktische Tätigkeiten und städtische Einsatzgebiete, die mit den Taten in Zusammenhang stehen. Arbeitsleistungen wie etwa Bänke reparieren, Grünanlagen säubern, Graffitis entfernen, Spielgeräte aufbauen oder Zäune streichen sind denkbar. Sie könnten von Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Seniorenheimen, Friedhöfen, Parks oder anderen Einrichtungen kostenlos in Anspruch genommen werden. Auch einmalige Aktionen werden so unterstützt.

Wenn sich gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Träger oder Organisationen dafür interessieren, wenden sie sich bitte an die Jugendgerichtshilfe. Sie koordiniert die Einsatzstellen und informiert die Arbeitsanbieter über die Rahmenbedingungen. Dazu hält sie auch ein Informationsblatt bereit. Es ist erhältlich über das Jugendamt Dresden, Jugendgerichtshilfe, Königsbrücker Straße 8, 01099 Dresden, Telefon 432 59 14 oder E-Mail: info@jgh-dresden.de.

Gegenwärtig hat das Jugendamt rund 80 Partner in Dresden, die Jugendlichen das Ableisten gemeinnütziger Arbeitsstunden ermöglichen. Darunter sind städtische Ämter und Betriebe wie das Grünflächenamt, das Liegenschaftsamt, der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen oder die Dresdner Verkehrsbetriebe AG. Eine enge Zusammenarbeit gibt es auch mit dem Verein Arbeit und Lernen e.V. und einigen Kirchgemeinden. Doch der Bedarf an Arbeitsangeboten steigt. Hatten im Jahr 2000 noch 642 Jugendliche rund 25.000 Arbeitsstunden zu absolvieren, waren es 2003 bereits 1.380 mit 39.500 Stunden. Der Trend hält an, denn die Prognose für 2004 geht von 1.600 Jugendlichen mit 45.000 Stunden aus.

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