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Ausstellungsprojekt präsentiert Schicksale jüdischer Künstler in Dresden

Das Projekt „Jüdische Künstler in Dresden“ vereint Forschungsarbeiten, die seit vielen Jahren das Schicksal jüdischer Künstler in Dresden ergründen. Die in sechs Zeitabschnitte gegliederten Exposition führt vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und setzt die Biographien einzelner Künstler in Beziehung zum historischen Kontext. Der Schwerpunkt liegt darauf, verschiedene Genre und besonders interessante Persönlichkeiten vorzustellen, unter anderem: Dr. Wilhelm Wolfsohn (Schriftsteller), Jeremias David Alexander (Maler), Berthold Auerbach (Schriftsteller), Siegfried Lewinsky (Schauspieler), Grete Salus (Tänzerin), Paul Aron (Musiker), Jenny Schaffner (Schauspielerin), Prof. Dr. Julius Wahle (Literaturhistoriker), Anna Joachimsthal-Schwabe (Schriftstellerin), Miron Sima (Maler), Irena Rüther-Rabinowicz (Malerin), Siegfried Sonnenschein (Musiker, Komponist), Paul Lewitt (Schauspieler, Regisseur) und Auguste Lazar (Schriftstellerin)..

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland (CJD) in Chemnitz, des Stadtarchivs Dresden sowie des HATiKVA e.V. und wird unterstützt von der Jüdischen Gemeinde Dresden. Das CJD, ein Jugend-, Bildungs- und Sozialwerk, arbeitet momentan an der Erfassung des jüdischen Friedhofs in Freiberg, auf dem einige der genannten Künstler ihre letzte Ruhe fanden. Im Dresdner Stadtarchiv, das schon seit einigen Jahren den HATiKVA e.V., die Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur, unterstützt, befinden sich für die Exposition wichtige Originaldokumente, z.B. vom jüdischen Schriftsteller Wilhelm Wolfsohn.

Am 27. September wird Bürgermeister Dr. Lutz Vogel, 19:30 Uhr die Ausstellung im Stadtarchiv eröffnen. Das Projekt mit seinem umfangreichen Rahmenprogramm versteht sich als Anregung für weiterführende Arbeiten und bietet Gelegenheit, heute in Dresden lebende Künstler kennenzulernen.

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