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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/08/c_635.php 29.05.2015 00:31:32 Uhr 17.07.2024 08:46:55 Uhr

Ausstellung „UNESCO-Weltkulturerbestätten in Deutschland“

Die Eintragung in die Welterbeliste ist für Kultur- und Naturgüter wohl die höchste Auszeichnung, die Stätten zuteil werden kann. In diese weltweite Liste werden explizit nur solche Kultur- und Naturgüter aufgenommen, die von so außergewöhnlicher Bedeutung sind, dass ihr Untergang einen unersetzlichen Verlust für das Erbe der gesamten Menschheit bedeuten würde.

1972 beschloss die UNESCO die „Internationale Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit“, um den Schutz von bedeutsamen Kultur- und Naturstätten nicht allein dem jeweiligen Staat, sondern der gesamten Menschheit anzuvertrauen. Inzwischen sind 156 Staaten der UNESCO-Welterbekonvention beigetreten, darunter seit 1976 auch die Bundesrepublik Deutschland. Die Aufnahme in die „Liste des Welterbes“, die seit 1987 geführt wird, prüft ein von der UNESCO eingerichtetes zwischenstaatliches Komitee.

Der Dresdner Antrag mit seinen umfangreichen Präsentationen, vom Freistaat Sachsen eingebracht, hat das Welterbekomitee, welches vom 28. Juni bis 7. Juli 2004 in Suzhou, China tagte, davon überzeugen können, dass die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal einen „außergewöhnlichen und universellen Wert“ besitzt. Seit dem 2. Juli 2004 ist das Elbtal von Söbrigen bis Übigau Weltkulturerbe der UNESCO.

Am Freitag, 27. August 2004, 13:00 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Ingolf Roßberg die Schau im Foyer des Landgerichtes Dresden, Lothringer Straße 1 (Nähe Sachsenplatz). Interessierte Bürger sind herzlich dazu eingeladen. Zu sehen sind die deutschen Welterbestätten bis zum 28. September 2004, Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die vom UNESCO-Welterbestättenverein konzipierte Wanderausstellung wurde am 2. Oktober 2003, anlässlich des Tages der Deutschen Einheit, im Kloster „Unser Lieben Frauen“ in Magdeburg erstmals gezeigt und durch Ministerpräsident und Bundesratspräsident Wolfgang Böhmer eröffnet. In der Ausstellung präsentieren sich auch die damaligen Kandidaten Bremen, Bad Muskau und Dresden. Auf großformatigen Tafeln kann man sich über historische, künstlerische und touristische Qualitäten der UNESCO-Weltkulturerbestätten Deutschlands informieren. Damit verweist sie zugleich auf wichtige Standortfaktoren für die jeweils umgebenden Regionen.

Der Landeshauptstadt ist es gelungen, die begehrte Ausstellung „Deutschland und seine Welterbestätten“ kurzfristig nach Dresden zu holen – eine schöne Anerkennung für das „neue“ Welterbe. Sie illustriert glanzvoll die Einordnung Dresdens in die deutschen Welterbestätten und bietet einen faszinierenden Überblick über die deutschen Kulturgüter von Weltrang.

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