Entscheidung für Erlweinpreis 2004 ist gefallen

Der Erlweinpreis 2004 der Landeshauptstadt Dresden wird unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters für die wegweisende und beispielhafte Realisierung eines öffentlichen Bauvorhabens vergeben. Hierzu zählen insbesondere Bauten für die öffentliche Verwaltung, die soziale und technische Infrastruktur sowie Verkehrsbauten. Er kann an Bauherren, Architekten und Institutionen vergeben werden, deren Wirken im Zusammenhang mit der Landeshauptstadt Dresden steht. Hierzu zählen Vorhaben Dresdner Bauherren, Architekten und Institutionen, die auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland realisiert wurden, Bauvorhaben in Dresden, die Bauherren, Architekten und Institutionen - sowohl aus Dresden als auch aus dem In- und Ausland - realisiert haben und Vorhaben ohne Ortsbeschränkung, die aber in einem sonstigen Zusammenhang mit der Landeshauptstadt Dresden stehen. Möglich sind seit Juli 2001 realisierte Bauvorhaben.

Der Erlweinpreis der Landeshauptstadt Dresden ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben dem Geldpreis wird eine Urkunde vergeben. Bei der Auszeichnung von Arbeits- oder Kooperationsgemeinschaften bis zu drei Personen erfolgt die namentliche Erwähnung in den Urkunden und eine anteilige Gewährung des Geldpreises. Bei der Auszeichnung eingereichter Bauvorhaben durch Institutionen erfolgt auch die Erwähnung des Bauherren und des Architekten bzw. Ingenieurs. Die Gewährung des Geldpreises erfolgt an den jeweiligen Einreicher.

Die Arbeiten, bestehend aus einem Blatt (DIN A 1) mit Darstellung und Erläuterung des Bauvorhabens waren bis 10. August 2004 beim Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Stadtplanungsamt einzureichen. Die Auswertung der eingereichten Arbeiten erfolgt in einer Sitzung eines Auswahlgremiums in offener Abstimmung durch einfache Mehrheit am Dienstag, 24. August 2004. Die Preisverleihung übernimmt der Oberbürgermeister der Stadt Dresden am 20. Oktober 2004 im Kulturrathaus auf der Königstraße.

Anlässlich des 90. Todestages von Hans Jacob Erlwein am 09. Oktober 2004 vergibt die Landeshauptstadt Dresden zum vierten Mal den Erlweinpreis. Hans Jacob Erlwein hat in seiner Wirkungszeit als Dresdner Stadtbaurat in den Jahren 1904 bis 1914 zahlreiche Bauten für die Stadt entworfen und errichtet, mit denen er Maßstäbe für die gestalterische Bewältigung von Bauaufgaben für Profanbauten innerhalb eines sensiblen Stadtgefüges und deren Verknüpfungen mit technischen Neuerungen im Industriebau setzte.

Acht Jurymitglieder - Politiker, Architekten, Ingenieure und Vertreter der Landeshauptstadt entschieden sich unter 17 Einreichungen gestern wie folgt:
1. Der Erlweinpreis geht an die Dresdner Architekten Höhne und Langenbrunner für die Werkstatt für Behinderte der Lebenshilfe e. V. Dresden auf der Schleswiger Straße 17.
2. Eine Anerkennung erhält die AG Reiter & Rentzsch für das Christliche Kinderhaus Dresden auf der Ulmenstraße.
3. Eine Anerkennung erhalten die Architekten Meyer und Bassin aus Dresden für die Sanierung der Landesbühnen Sachsen Radebeul.
4. Eine Anerkennung geht an die HENN Architekten aus München für die Gläserne Manufaktur Dresden.

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