Lebensdokument des Wilhelm Bergelt an Stadtarchiv übergeben

Eine 350 Seiten starke, handgeschriebene Familienchronik übergab Jan Schwarze aus Auggen kürzlich an das Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1. Dieses Buch schrieb der gebürtige Dresdner Wilhelm Bergelt (1838-1914), bereits in hohem Alter, allein aus seiner Erinnerung heraus. Er blickt darin zurück auf seine Kindheit in Dresden, auf den Kampf gegen die Preußen im Jahr 1866, auf den deutsch-französischen Krieg 1870 / 1871 und auf viele weitere Ereignisse seines Lebens.

Bergelts Aufzeichnungen ähneln keineswegs einem Roman, sie sind auch keine kurzweilige Geschichte mit aufregender Handlung, sondern der Rückblick eines alten Herrn auf sein langes, zuweilen nicht leichtes Leben. Interessant ist das Buch vor allem für all diejenigen, welche die Orte der Erzählungen kennen und ihre eigenen Bilder mit denen Wilhelm Bergelts vergleichen können, auch wenn sich in den 160 Jahren, die dessen Kindheit inzwischen her ist, sicher vieles verändert haben wird.

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