Stadtarchiv zeigt Frottagen Siegfried Adams

In der Zeit vom 09. August bis 17. September stellt der Künstler Siegfried Adam seine Zeichnungen und Bilder im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, vor.

Der Dresdner Maler begann während seines Parisaufenthaltes im Jahr 1981, sich mit der Frottage zu beschäftigen, die 1925 als Durchreibetechnik von Max Ernst in die Kunst eingebracht wurde. Dabei werden Artefakte wie Rost von Deckeln und Verschlüssen auf Höfen oder Straßen mit einem Graphitstift auf Packpapier abgerieben. So entstehen Unikate in Originalgröße, die Abbilder von Hydranten, Schleusendeckeln oder Armatur-Abdeckungen darstellen und die Siegfried Adam nachträglich mit Farbe zu wahren Kunstwerken verwandelt, indem er Ornamente einfügt und die entstandene Schraffur fantasievoll weitergestaltet.

Zugleich sind diese Arbeiten mit ihren Schriftzügen, Firmenlogos und eigenwilligen Formen und Farben ungewöhnliche Dokumente zweier Jahrhunderte Industriegeschichte, insbesondere der Schwarzmetallchirurgie, in Altplauen und im Plaunschen Grunde zu Dresden, wo der Künstler in Hinterhöfen, auf Bahnanlagen und Fabrikgebäuden die Vorlagen für seine jüngsten Arbeiten fand.

Geöffnet ist die Ausstellung dienstags und donnerstags von 9 – 18 Uhr, mittwochs von 9 – 16 Uhr und freitags von 9 – 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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