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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/08/c_598.php 29.05.2015 00:31:03 Uhr 16.08.2024 06:00:52 Uhr

Projekte und Ausstellungen erinnern an die Hochwasserkatastrophe 2002

Gemeinsam wollen die Stadt Dresden, das Institut für ökologische Raumentwicklung, das Sächsische Amt für Umwelt und Geologie, die TU Dresden sowie das Umweltzentrum an die Hochwasserkatastrophe im August 2002 erinnern. Um die Ausmaße dieser Flut noch einmal aufleben zu lassen und zu zeigen, wie wichtig Hochwasser-Prävention ist, sind verschiedene Projekte und Ausstellungen geplant.

Im Umweltzentrum Dresden, Schützengasse 16-18, werden von Donnerstag, 12. August, bis Dienstag, 17. August, die beiden Ausstellungen „Die Flutkatastrophe 2002“ des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie und „Nach der Flut ist vor der Flut“ des Dresdner Hochwasserforschungszentrums (Dresden Flood Research Center) gezeigt. Gleichzeitig präsentiert das Umweltzentrum die filmische Dokumentation „Erste Dresdner Flutwand“.

Zu sehen sind die Ausstellungen und die Dokumentation wochentags von 10 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 19 Uhr.

Den Modellversuch zum „Weißeritzknick“ stellt das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden am Sonnabend, 14. August, von 14 bis 18 Uhr in seinem Wasserbaulaboratorium, George-Bähr-Straße 1, vor.

Unter dem Titel „Von der Bienertmühle zum ‚Weißeritzknick’ – Stadtentwicklung und Hochwasserrisiko“ lädt Jörg Seegert vom Hochwasserforschungszentrum am Sonnabend, 14. August, zu einer Führung entlang der Weißeritz ein. Die Teilnehmer treffen sich am Brunnen auf dem Vorplatz des Bürokomplexes „Falkenbrunnen“, Chemnitzer Straße 46-48, wo die Führung um 15.30 Uhr beginnt und etwa anderthalb Stunden dauert. Pro Person wird ein Unkostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Flutvorsorge ist ein Thema, das auch die Stadt schwer beschäftigt. Gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen sind seit zwei Jahren konkrete Projekte in Planung, die in naher Zukunft realisiert werden sollen. Dazu hat der Stadtrat im Juni bereits die Aufstellung eines Plans zur Hochwasservorsorge beschlossen und dafür zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt. Geplant ist zum Beispiel die Begradigung des ‚Weißeritzknicks’ sowie der Aufbau eines Beobachtungssystems für den Grundwasserspiegel. Vor allem die Dresdner Innenstadt, die Friedrichsstadt und Kaditz / Mickten müssen künftig vor Katastrophen solchen Ausmaßes geschützt werden. Neben diesen rein technischen „Abwehrmaßnahmen“ soll auch der Abfluss der Wassermassen deutlich verbessert werden, die Flutrinnen werden wieder voll funktionstüchtig gemacht. Ein Beispiel dafür ist die neue Brücke über die Flutrinne in Kaditz / Mickten, die für etwa 3,5 Millionen Euro neu gebaut wurde und seit kurzem wieder befahrbar ist.

Auch für die am Altelbarm angrenzenden Gebiete Leuben, Laubegast und Zschachwitz steht Hochwasser-Prävention an erster Stelle. Die Elbe soll dort so gestaltet werden, dass Hochwasser optimal abfließen und keine Zerstörungen mehr wie vor zwei Jahren anrichten kann. Auch am Kaitzbach muss einiges getan werden, um künftige Überschwemmungen und erhebliche Schäden, wie jüngst im Großen Garten, so gering wie möglich zu halten.

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