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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/07/c_569.php 29.05.2015 00:30:41 Uhr 30.11.2024 01:49:12 Uhr

Brandstiftung an Papier- und Pappcontainern nimmt zu

99 mal musste die Dresdner Feuerwehr in diesem Jahr bereits ausrücken, um brennende Papier- und Pappcontainer zu löschen –Tendenz steigend. Gingen in den letzten Jahren im Durchschnitt „nur“ fünf bis zehn Container pro Monat in Flammen auf, so sind es im Jahr 2004 bereits mehr als 16 monatlich. Nach Erfahrungen des Abfallamtes handelt es sich dabei in den meisten Fällen um Brandstiftung, denn es scheint nahezu ausgeschlossen, dass sich die Wertstoffcontainer selbst entzündet haben können.

Allein im Juni hat es in Dresden an vier Containerstandplätzen gebrannt: am Bischofsweg, in der Alaunstraße, in der Ziegelstraße und am Niederwaldplatz.

Besonders „beliebt“ bei den Brandstiftern sind die Neustadt sowie die Neubaugebiete Prohlis und Gorbitz, vor allem in den Nachtstunden, an Feiertagen und in der Silvesterzeit. Nur vereinzelt konnten die Brandstifter bisher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Sie mussten den Schaden ersetzen und gemeinnützige Arbeit leisten.

Die Kosten für den Feuerwehreinsatz, die dazugehörigen Ermittlungen sowie die Reinigung des Standplatzes betragen durchschnittlich 740 Euro; Kosten, die am Ende der Steuer- und Gebührenzahler trägt, wenn der Schuldige nicht ausfindig gemacht werden kann. Hinzu kommen 250 Euro für jeden abgebrannten Container, der erneuert oder in Stand gesetzt werden muss. Summiert ergab das in diesem Jahr bereits etwa 75.000 Euro, die zu zwei Dritteln von der Dresdner Bevölkerung aufgebracht worden sind. Ein Drittel zahlten die zuständigen Entsorgungsfirmen.

Bei jedem Containerbrand müssen die Bürger außerdem mit Ruhestörungen und Verkehrsbehinderungen durch die Feuerwehreinsätze rechnen sowie mit Schäden an parkenden Autos, bedingt durch Hitze und Rauch. Deshalb bittet die Stadt alle Bürger, die Augen an Containerplätzen offenzuhalten und bei Zündeleien das Ordnungsamt oder die Polizei zu informieren.

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