Stadt bewirbt sich um den Titel „Stadt der Wissenschaften“

Die Landeshauptstadt Dresden wird sich in diesem Jahr wieder um den Titel „Stadt der Wissenschaften“ für 2006 bewerben. Dies hat heute der Verwaltungsvorstand beschlossen. „Das Thema Wissenschaft hat durch unsere erste Bewerbung einen unglaublichen Schub bekommen. Die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen, Instituten und der Stadt sind so intensiv wie nie zuvor“, begründet Oberbürgermeister Ingolf Roßberg. Für das Jahr 2005 hatte der Deutsche Stifterverbund gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag den Titel erstmals ausgeschrieben. Dresden war von 37 Bewerberstädten unter die besten vier Plätze gekommen und musste sich im „Finale“ der Hansestadt Bremen geschlagen geben. „Dennoch haben wir begonnen viele Projekte, die in unserem Konzept enthalten waren, auch ohne Titel umzusetzen“, sagt Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert. „Vor allem die Hochschulen, allen voran die Technische Universität Dresden, brennen darauf, dass sich Dresden erneut bewirbt.“

Ursprünglich hatte die Stadt vorgesehen, sich für 2006 nicht zu bewerben, da mit der 800-Jahr-Feier ohnehin große Aktivitäten in der Stadt geplant sind.„Jetzt werden wir unser Bewerbungskonzept auf das Stadtjubiläum ausrichten. 800 Jahre Dresden bedeutet auch eine lange Tradition an Wissenschaft und Innovation“, so Roßberg. „Und eine der spannendsten Fragen, die wir gerade zur 800-Jahr-Feier diskutieren sollten, ist: Wie geht es mit Dresden weiter? Wie sehen unsere Chancen und Potentiale aus? Genau bei diesen Fragestellungen sind vor allem die Wissenschaftseinrichtungen gefordert.“

Unter Leitung von Dirk Hilbert wird jetzt der Arbeitskreis, der schon die Bewerbung für 2005 konzipiert hatte, seine Arbeit wieder aufnehmen. Das Konzept muss bis zum 31.10.2004 beim Deutschen Stifterverband vorliegen, die Entscheidung fällt im Frühjahr 2005.In Dresden existieren 7 Hochschulen, 2 Studienakademien und die Dresden International University mit insgesamt 37.000 Studenten. 9 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, 4 Institute der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibnitz und 7 weitere wissenschaftliche Institute unterstreichen die besondere Bedeutung von Dresden als Wissenschaftsstadt in Deutschland.

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