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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/03/c_198.php 29.05.2015 00:25:58 Uhr 02.12.2024 05:05:28 Uhr

Gleiche Tarife für Frauen und Männer

Gegen diese Ungleichbehandlung wehren sich Frauen mit dem „Tag der Abrechnung“ und schicken dem Bundeskanzler eine Rechnung mit der Bitte um Überweisung der zu viel gezahlten „Frauenstrafprämie“. Unisex-Tarife müssen Pflicht in der privaten Rentenversicherungen werden. Die EU arbeitet an einer Richtlinie, die auch private Versicherungsunternehmen verpflichtet, mit Unisex-Tarifen zu arbeiten. Die Bundesregierung blockiert dies. Deshalb fordern wir den Kanzler auf, die Initiative der EU-Regierung für Unisex-Tarife zu unterstützen und sie dann unverzüglich in Deutschland umzusetzen.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden und der Verbund Dresdner Frauenprojekte rufen alle Frauen auf, beim Tag der Abrechnung mitzumachen. Die Postkarten liegen in den Infostellen der Rathäuser, in den Ortsämtern, Ortschaften und Bürgerbüros aus.

In der Rentenversicherung hat die Bundesregierung das Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung abgesenkt. Versicherte sollen die dadurch entstandene Versorgungslücke durch private Verträge abschließen. Hierzu zählt auch die Riester-Rente. Für Frauen heißt das im Laufe eines Berufslebens 14.114,61 Euro mehr einzuzahlen als Männer, um die gleiche Rente zu erhalten.

Gleichstellungsbeauftragte und Frauenprojekte starten „Tag der Abrechnung“

Gesetzliche Rentenversicherung und Krankenversicherungen arbeiten mit Unisex-Tarifen, die privaten Unternehmen der Versicherungswirtschaft hingegen rechnen mit „Geschlechtertarifen“, die für Frauen teuerer sind.

Am 8. März starteten die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden und der Verbund Dresdner Frauenprojekte die Aktion: „Tag der Abrechnung“. Damit fordern sie die von Frauen zuviel gezahlten Beträge in Privatversicherungen zurück.

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