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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/01/c_035.php 29.05.2015 00:23:46 Uhr 30.11.2024 01:58:57 Uhr

Masern, Mumps und Röteln können auch Erwachsene außer Gefecht setzen

„Eine Grippewelle rollt auf Deutschland zu“, warnen Experten. In anderen europäischen Ländern wurden bereits Influenza-Erkrankungen diagnostiziert. Doch jeder kann sich mit einer Impfung schützen. Darauf weist das Dresdner Gesundheitsamt hin. Auch jetzt noch. Es dauert etwa zehn Tage, bis der Körper einen Schutz gegen den Erreger aufgebaut hat.

Die Impfung gegen Influenza, ebenso gegen Pneumokokken, wird insbesondere Menschen ab dem 60. Lebensjahr bzw. mit hohem gesundheitlichen Risiko empfohlen. Wegen erhöhter Ansteckungsgefahr sollten sich auch Menschen, die in medizinischen Berufen oder Betreuungseinrichtungen arbeiten, impfen lassen.

Schutz vor Kinderkrankheiten auch im Erwachsenenalter
Die Influenza ist nicht die einzige Erkrankung, vor der sich die Menschen mit einer Impfung wirkungsvoll schützen sollten. Die so genannten Kinderkrankheiten Masern, Mumps (Ziegenpeter) und Röteln können auch Erwachsene außer Gefecht setzen. Bei Kindern selbstverständlich, gerät der Impfschutz bei Jugendlichen und Erwachsenen zunehmend in Vergessenheit. Dabei bewirkt nur die zweimalige Impfung in der Regel einen lebenslangen Schutz. Auch im Erwachsenenalter ist die gesund erhaltende Spritze noch sinnvoll. Das gilt insbesondere für Frauen, die eine Schwangerschaft planen. Sie sollten überprüfen lassen, ob sie vor Röteln und Windpocken geschützt sind. Nur jeder dritte Erwachsene in Deutschland ist ausreichend gegen Diphtherie geimpft. Das Gesundheitsamt empfiehlt, die Diphterie- in Kombination mit der Tetanus- und Kinderlähmungsimpfung alle zehn Jahre aufzufrischen. Darüber hinaus wird die Impfung gegen Hepatitis B in Kombination mit Hepatitis A angeboten. Sie soll vor allem chronische Erkrankungen mit dem Hepatitis B-Virus verhindern und ist bis zum 18. Lebensjahr kostenlos.

Ausreichender Impfschutz für Globetrotter
Wer sich zu einer Reise in ferne Gefilde entschließt, sollte sich individuell über gesundheitliche Risiken beraten und seinen Impfschutz überprüfen lassen. Das rät das Gesundheitsamt insbesondere älteren und chronisch kranken Menschen, die zunehmend auf Reisen gehen und gesundheitliche Risiken oft unterschätzen.
In jedem Falle sollte der Globetrotter gegen Tetanus, Diphterie, Kinderlähmung, Masern, Mumps und Röteln geschützt sein. Darüber hinaus ist die Immunität gegen Hepatitis A-Viren wichtig, wenn er beispielsweise nach Ägypten, der Türkei oder Spanien reist. Vielfach ist auch eine Impfung gegen Typhus, Tollwut, Hepatitis B, FSME, Hirnhautentzündung (Meningokokken), Japanische Encephalitis und Cholera notwendig. Reisewillige sollten sich außerdem über das Risiko, an Malaria oder anderen Infektionskrankheiten, die durch Insekten übertragen werden, aufklären lassen und bei Bedarf die medikamentöse Prophylaxe nutzen. Darüber hinaus berät das Gesundheitsamt auch vor Reisen mit außergewöhnlichen Belastungen, zum Beispiel Bergtrekking oder Tauchen.

Über den Impfservice des Gesundheitsamtes informiert ein neues Plakat des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Es wird in Kindertageseinrichtungen und Schulen verteilt. Ärzte oder andere, die Interesse an dem Plakat im DIN A3-Format haben, können es kostenlos beim Gesundheitsamt, Georgenstraße 4, erhalten.

Das Gesundheitsamt übernimmt
- Impfungen für Kinder und Jugendliche — Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln
- Impfungen für Erwachsene — aller zehn Jahre Tetanus, Diphterie, ältere und gefährdete Personen — Grippeschutzimpfung, Pneumokokken
- Schutz vor Reisekrankheiten — individuelle Impfberatung vor Reiseantritt
- Beratung zu Risiken auf Fernreisen
Gesundheitsamt
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