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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/09/c_828.php 29.05.2015 00:19:52 Uhr 17.07.2024 08:46:53 Uhr

Übergang der Wohnbau Nordwest auf die neue Holding WOBA DRESDEN perfekt

Die neue WOBA DRESDEN GMBH nimmt Gestalt an

Im Rahmen der Zusammenführung der drei städtischen Gesellschaften Wohnbau NordWest, SÜDOST WOBA und STESAD in der neu gegründeten Holding WOBA DRESDEN GMBH wird Anfang Oktober 2003 in einem ersten Schritt der gesamte Geschäftsbetrieb der Wohnbau NordWest GmbH auf die WOBA DERESDEN GMBH übertragen. In dem Zusammenhang gehen mit Wirkung ab 6. Oktober 2003 die Arbeitsverhältnisse aller Mitarbeiter und Auszubildenden der Wohnbau Nordwest unter Wahrung des Besitzstandes auf die WOBA DRESDEN GMBH über.

Oberstes Ziel aller Verhandlungspartner war, mit der Holding schnell ein modernes, schlagkräftiges Unternehmen am Markt zu etablieren. So sollen langfristig möglichst viele Arbeitsplätze gesichert und die von der Landeshauptstadt als Gesellschafterin geforderten Synergieeffekte erzielt werden. Finanzbürgermeister Vorjohann zeigt sich zufrieden mit dem Fortgang der Umstrukturierung. Nun erwartet er von der Geschäftsleitung der neuen WOBA DRESDEN GMBH, dass die anvisierten Einsparungsziele auch erreicht werden. “Nach der erfolgten Umstrukturierung darf nicht alles im Sande verlaufen”, so Vorjohann.

Nach harten, aber fairen Verhandlungen mit dem Betriebsrat der Wohnbau NordWest GmbH erzielten die Verhandlungspartner Einigkeit über einen Interessenausgleich und Sozialplan. Wegen des kompletten Übergangs des Betriebes der NordWest auf die WOBA DRESDEN gelten entsprechend § 613 a BGB alle bisherigen betrieblichen Regelungen fort.

Der Interessenausgleich findet Anwendung auf ausnahmslos alle Mitarbeiter der Wohnbau NordWest. Im einzelnen wurden dabei u.a. folgende Komplexe geregelt: der Betriebsübergang der Wohnbau NordWest auf die WOBA Dresden und der Umzug der NordWest-Mitarbeiter an den neuen Firmensitz. Für den Fall, dass in späteren Verhandlungen über Personaleinsparungen gesprochen werden muss, wurden bereits jetzt zukunftsweisende Lösungen wie Job-Sharing, Newplacement, Qualifizierung/ Fortbildung verabredet.

Rein vorsorglich wurde zum Ausgleich bzw. zur Abfederung wirtschaftlicher Nachteile, die den Arbeitnehmern durch die im Interessenausgleich geregelten Maßnahmen entstehen können, ein Sozialplan verabschiedet. Er regelt u.a. die Weiterbeschäftigung an einem anderen Arbeitsplatz sowie die berufliche Weiterbildung.

Wichtig für alle Arbeitnehmer der neu gegründeten Holding ist neben der Erhaltung ihrer Rechte die Zusage der Geschäftsleitungen von Wohnbau NordWest und WOBA DRESDEN, die im aktuellen Vergütungstarifvertrag für Januar 2004 und Juni 2005 vorgesehenen Vergütungserhöhungen von 2 bzw. 1,2 Prozent zu zahlen.

Auch mit dem Betriebsrat der STESAD GmbH wurde Einigkeit hinsichtlich der Übertragung von Arbeitnehmerrechten erzielt. Zudem wurde vereinbart, dass alle Auszubildenden dieser Gesellschaft von der neu gegründeten WOBA DRESDEN GMBH übernommen werden. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat der SÜDOST WOBA DRESDEN GMBH sind noch nicht abgeschlossen. In diesen Verhandlungen wird angestrebt, auch für die Arbeitnehmer der SÜDOST WOBA eine Gleichbehandlung mit den Mitarbeitern der beiden anderen Gesellschaften zu verabreden.

Oberstes Ziel der an den Verhandlungen Beteiligten ist , dass der Geschäftsbetrieb der Gesellschaften ungestört weiterlaufen kann. Das führt dazu, die einzelnen Aktivitäten zeitlich gestaffelt auf die neue Gesellschaft überzuleiten. Nach reiflicher Überlegung wurde die Möglichkeit der Bildung der Holding in einem einzigen Schritt verworfen, da etwaige Störungen in diesem Falle weitaus größere Probleme verursacht hätten, als bei der nunmehr vorgesehenen Umstrukturierung in mehreren kleinen, schnellen Schritten. Dieses Vorgehen deckt sich auch mit der Vorgabe der Gesellschafterin, dass die Holdingbildung nicht zu Störungen in den Beziehungen zu den Mietern führt.

Unter anderem aus betriebswirtschaftlichen Gründen wurde entschieden, dass die WOBA DRESDEN ihren Sitz in dem Bürogebäude City-Center am Friedrich-List-Platz 2 haben wird. Daher ist ein Umzug der Arbeitnehmer der Wohnbau NordWest notwendig, bei dem zum einen die Kündigungsfristen und Rückbauverpflichtungen in deren bisherigem Bürogebäude und zum anderen die Vorgaben des Vermieters hinsichtlich des Mietbeginns im ESAG-Gebäude berücksichtigt werden mussten. Der Umzug ist für Ende Oktober (27.10.-30.10.03) geplant. Es ergeben sich keine wesentlichen Nachteile für die Belegschaft.

So rasch wie möglich soll die volle Arbeitsfähigkeit der WOBA DRESDEN hergestellt werden. Vor diesem Hintergrund wurden zunächst die zukünftigen Strukturen der WOBA DRESDEN GMBH festgelegt und mit den bisherigen Organisationsformen verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die bei der Wohnbau NordWest vorhandene Struktur der geplanten branchentypischen Struktur der WOBA DRESDEN besser entspricht als die Struktur der SÜDOST WOBA DRESDEN. Daher wurde entschieden, dass zuerst der gesamte Geschäftsbetrieb der Wohnbau NordWest auf die neue Gesellschaft übertragen wird. Danach wird die betriebliche Organisation der WOBA DRESDEN GMBH – die bis zu diesem Augenblick deckungsgleich mit der übertragenen Organisation der Wohnbau NordWest ist – den neuen Aufgabenstellungen angepasst.

Nach Abschluss dieser Umstrukturierung sollen zunächst Betriebsteile der SÜDOST WOBA DRESDEN zum Teil auf die WOBA DRESDEN und zum Teil auf die STESAD übertragen werden. Außerdem sollen der neuen STESAD GmbH entsprechend ihrer Aufgabenstellung (Stadtentwicklung, technische Dienstleistungen) Bereiche angegliedert werden.

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