Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/08/c_646.php 29.05.2015 00:12:46 Uhr 02.12.2024 05:08:21 Uhr |
Hochwasserschadensbeseitigung: Neue Eissporthalle nimmt „Gestalt“ an
Nachdem das Hochwasser im August 2003 auch die Eissporthalle im Sportpark Ostragehege stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, gaben die Landeshauptstadt Dresden und der Wiederaufbaustab Augusthochwasser des Landes Sachsen (WASA) verschiedene Schadensgutachten in Auftrag. Ergebnis: das Wiederherstellen der alten Eishalle am gleichen Ort ist nicht sinnvoll. Die Sportanlage befindet sich gegenwärtig in der Flutrinne der Elbe und damit im hochwassergefährdeten Gebiet. Die Bausubstanz und die Technik ist stark erneuerungsbedürftig. Die Haustechnik, besonders die kältetechnischen Anlagen, wurde durch die Flut besonders geschädigt. Deshalb beschloss die Stadt den Neubau einer Ersatz-Eissporthalle, einschließlich eines zentralen Funktionsgebäudes und einer Ballspielhalle, an einer hochwassersicheren Stelle.
Der Wettbewerb
Wegen der Größe des Projektes wurde ein europaweiter Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Auslobung veröffentlichte das Europäische Amtsblatt am 6. Mai 2003, das Sächsische Ausschreibungsblatt und das Dresdner Amtsblatt am 8. Mai 2003.
Die Ausschreibung beinhaltet Rahmenbedingungen, wie z. B. ein festes Budget in Höhe von 12,5 Mio Euro für den Ersatzneubau und 4,0 Mio Euro für das neue Funktionsgebäude. Darüber hinaus muss das Projekt genehmigungsfähig projektiert werden und die Fördermittel zur Flutschadensbeseitigung sind nach heutigem Stand bis 31. Dezember 2004 einzusetzen. Der Entwurf soll sich funktionell an der alten Eissporthalle orientieren und Platz für ca. 3.000 bis 4.000 Zuschauer bieten.
An der ersten Stufe des Wettbewerbes, der entsprechend VOF (Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen) und GRW (Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe) ausgelobt wurde, beteiligten sich 132 Teilnehmer. Alle Bewerbungen überprüfte eine unabhängige Fachjury und ein Gremium aus Fachspezialisten, Stadträten und Vertretern der Verwaltung, wählte zwölf Architekturbüros aus, die sich in der zweiten Stufe am Architekturwettbewerb beteiligen.
Um diesen Architekturwettbewerb auswerten zu können, wählte der Stadtrat eine Jury mit elf Mitgliedern, die sich aus sechs Fachpreisrichtern (renommierte Architekten und Ingenieure) und fünf Sachpreisrichtern (Vertreter der Stadt) zusammensetzt. Gestern entschied sich die Jury und prämierte wie folgt:
1. Preis Architekturbüro Schulitz+ Partner Braunschweig
2. Preis dd1-Architekten, Helfrich, Schmidt und Strauss Dresden
3. Preis Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner München
4. Preis Schuster Architekten Düsseldorf
Wie geht es weiter
Anfang September beginnt die Auftragsvergabe. Ende Oktober wird der Antrag auf Baugenehmigung gestellt, Anfang November der Bauantrag. Wenn alles klappt ist im April 2004 Baubeginn für den Ersatzneubau der Eissporthalle. Fertig soll alles im Juli 2005 sein. Die noch vorhandene Eissporthalle wird abgerissen, sobald der Neubau in Betrieb genommen wird.
Ausstellung der Projektarbeiten im Rathaus
Vom 7. August 2003 bis zum 24. August 2003 können die Arbeiten und Modelle der zwölf ausgewählten Architekturbüros im Festsaal des Rathauses, Eingang über die „Goldene Pforte“, Rathausplatz 1, besichtigt werden.
Die Öffnungszeiten:
Mo 09:00 bis 16:00 Uhr
Di 09:00 bis 19:00 Uhr
Mi 09:00 bis 16:00 Uhr
Do 09:00 bis 19:00 Uhr
Fr 09:00 bis 16:00 Uhr
Sa 9.08.2003 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sa 16.08.2003 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Zum Dresdner Stadtfest am 23. und 24. August 2003 hat die Ausstellung von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
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