Dresden hat wieder über 480.000 Einwohner

Hauptursachen sind anhaltende Zuwanderung und Umzugsbeihilfe für Studenten

Dresden hat wieder über 480.000 Einwohner: genau 480.228. Das sind etwa 1.600 mehr als ein Jahr zuvor. Mit 1.743 hat nur noch Leipzig einen ähnlichen Zuwachs. Alle anderen kreisfreien Städte und Kreise haben Bevölkerung verloren. Das geht aus einer Veröffentlichung der amtlichen Einwohnerzahlen für 2002 des Statistischen Landesamtes hervor.

Eine der Ursachen dieser positiven Entwicklung ist die anhaltende Zuwanderung aus den neuen Bundesländern und dem Ausland. Dagegen hat sich der Verlust gegenüber den alten Bundesländern auf hohem Niveau stabilisiert. Der positive Einfluss der Umzugsbeihilfe für Studenten ist vergleichbar mit dem von 2000, dem ersten Jahr, in dem sie gewährt wurde.

Sowohl in Dresden als auch in Leipzig stieg die Zahl der Ausländer absolut und relativ. Der Ausländeranteil nahm in Dresden von 3,9 auf 4,3 Prozent zu, in Leipzig von 5,9 auf 6,2 Prozent.Die Zahl der Geburten ist mit 4.113 etwa gleich geblieben, die Zahl der Gestorbenen nahm erstmals seit 1991 wieder zu und erreichte fast die 5.000er-Marke (4.930). Der Sterbefallüberschuss stieg deshalb von 536 auf 817.

Fast gleichzeitig veröffentlichte das Statistische Landesamt die 3. regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen, in der ebenfalls nur für Dresden und Leipzig ein Bevölkerungswachstum bis 2020 vorausberechnet wird. Danach könnte Dresden im Jahre 2020 bis zu 488.000 Einwohner haben. Für alle anderen sächsischen Städte und Kreise wird ein zum Teil erheblicher Bevölkerungsrückgang prognostiziert.

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