Autobahn Dresden-Prag wird auch von Brüssel als wichtige Verkehrsachse anerkannt

Der Dresdner Oberbürgermeister, Ingolf Roßberg, und der Primator der Stadt Usti nad Labem, Petr Gandalovic, haben die Entscheidung der sogenannten Karel-van-Miert-Gruppe begrüßt, die Autobahn A 17 Dresden - Prag in die Liste der prioritären transeuropäischen Verkehrsprojekte bis 2010 aufzunehmen. Die Liste war durch eine europäische Expertengruppe unter dem Vorsitz des früheren EU-Kommissars Karel van Miert erarbeitet und gestern in Brüssel vorgelegt worden.

„Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region“, so OB Roßberg. Gemeinsam mit seinem tschechischen Kollegen Gandalovic begrüßte er den Vorschlag der Expertengruppe, die EU-Kofinanzierung für grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen wie die A 17 Dresden - Prag von derzeit 10 auf künftig mindestens 20% zu erhöhen. „Derartige Projekte sind für das gesamte Europa von Bedeutung und verdienen mehr als nur eine symbolische Beteiligung der EU“, fordert Roßberg.

Nach Ansicht von OB Roßberg enthält der Bericht jedoch zahlreiche Lücken. So fehlt das Autobahnteilstück A 4 Görlitz – Bunzlau (Boleslawiec), das für die Verbindung der beiden regionalen Wirtschaftsmetropolen Dresden und Breslau von großer Bedeutung ist, was auch sein Breslauer Amtskollege, Rafal Dutkiewicz, so sehe. Zudem müssten neben den Straßen- auch die Schienenverbindungen von Dresden nach Breslau und Usti nad Labem bzw. Prag berücksichtigt werden.

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