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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/05/c_441.php 29.05.2015 00:09:55 Uhr 17.07.2024 09:12:39 Uhr

Senioren- und Pflegeheime der Stadt sollen gGmbH werden

Die Senioren- und Pflegeheime und eine Behinderteneinrichtungen der Stadt sollen bis Ende diesen Jahres in einem gemeinsamen Heimverbund zusammengeschlossen werden. Ab 1. Januar 2004 wird es nach der Entscheidung im Stadtrat eine gGmbH geben, in der sechs Senioren- und Pflegeeinrichtungen unter einem gemeinsamen Namen und mit einheitlicher Struktur agieren.

Der Seniorenpark Pflegeheim Löbtau mit 234 Pflegeplätzen, 12 Tagespflegeplätzen und 6 Kurzzeitpflegeplätzen,
das Pflegeheim „Elsa Fenske" mit 234 Pflegeplätzen und 12 Kurzzeit- und 24 Tagespflegeplätzen,
das Altenpflegeheim „Maillebahn" mit 72 Pflegeplätzen,
das Senioren- und Pflegeheim „Olga Körner" mit 75 Senioren und 97 pflegebedürftigen Menschen,
das Seniorenheim Bühlau mit 72 Bewohnern
und die Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung „Altleuben 10" mit 173 Wohn- bzw. Pflegeplätzen und 30 weiteren Plätzen in Außenwohngruppen und für Betreutes Wohnen bilden den neuen Heimverbund.

Kein Heimbewohner braucht sich Sorgen über seine Zukunft zu machen, denn die ca. 1007 bestehenden Heimverträge der Bürger gehen an die gGmbH unverändert über. Die derzeit 421 Mitarbeiter erhalten einen Personalüberleitungsvertrag.

Ziel dieser Strukturänderung ist, mit einem ganzheitlichen Pflegekonzept Maßstäbe für Qualität gemeinsam zu vereinbaren und diese zu sichern. Darüber hinaus soll der Heimverbund dem Kosten-, Leistungs- und Qualitätsdruck auf dem Pflegemarkt und den Anforderungen der Bürger durch moderne, flexible und wirtschaftliche Konzepte gerecht werden. Mit einer einheitlichen Verwaltungsstruktur soll auch der Einkaufs- und Hausmeisterdienst zentralisiert werden. Ein gemeinsames Notfallmanagement und der flexible Einsatz des Personals verbessern Betreuungsqualität und Arbeitsbedingungen.

Mit der gGmbH verfügt die Landeshauptstadt Dresden als alleiniger Gesellschafter dann über ein Potential von 802 Alten- und Pflegeheimplätzen, 36 Tagespflegeplätzen und 203 Plätzen für behinderte Bürger. Damit kann sie ihrer Verantwortung und Einflussnahme auf ein preisgünstiges Platzangebot nachkommen.

Der Stadtrat beauftragte Dresdens Oberbürgermeister im Juni 2002, die Überführung der städtischen Senioren- und Pflegeeinrichtungen in eine neue Rechtsform zu prüfen, um die Flexibilität und Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen in Zukunft zu sichern.

Mit der Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes wurde ein Pflegemarkt geschaffen, der den bis dahin geschützten Sozialmarkt für alle Anbieter geöffnet hat. Die Kapazitäten in der vollstationären Altenpflege in Dresden haben sich in den letzten Jahren um über ein Viertel von 2.276 auf 3.388 Plätze gesteigert. Die Zahl der Einrichtungen hat sich verdoppelt. Es hat dabei eine starke Zunahme der Trägervielfalt gegeben. Während 1997 mit der Alloheim Seniorenresidenzen AG gerade mal ein privatgewerblicher Träger in Dresden vertreten war, sind es inzwischen 17 geworden. Diese stellen insgesamt über 30 Prozent der vollstationären Pflegeplätze. Der Anteil der Kommune an den vollstationären Pflegeplätzen ist inzwischen unter 20 Prozent gesunken. Die restlichen 50 Prozent belegen freie Träger.

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