Die Linien von Nazca - Ausstellung zum 100. Geburtstag von Maria Reiche

Die faszinierende Welt der "Linien von Nazca" in Peru ist anlässlich des 100. Geburtstages von Dr. Maria Reiche, der wohl berühmtesten Dresdner Bürgerin im Ausland, in einer Ausstellung im Lichthof des Dresdner Rathauses zu sehen. Zur Eröffnung am 5. Mai, 16 Uhr sind alle Interessenten sowie Gäste eingeladen.

Wie ein aufgeschlagener Kunstband der Moderne, liegen die rätselhaften Bodenzeichnungen in der steinigen Wüste des Andenvorlandes im Süden Perus. Wer hat dieses Netzwerk aus Linien, Flächen und Figuren geschaffen? Was bezweckte man damit? Fragen, die die Dresdnerin Maria Reiche seit ihrem ersten Besuch in der Pampa von Nazca 1941 nicht mehr losließen. Das Mysterium in der Wüste zu entschlüsseln sowie die Linien und Figuren zu schützen und zu erhalten wurden ihr Lebensinhalt. Für ihre Verdienste erhielt sie die höchsten Auszeichnungen der peruanischen Regierung und das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.

Die Ausstellung dokumentiert die Lebensstationen und die Forschungsarbeit der 1998 verstorbenen Maria Reiche. Sie informiert über die Entdeckung, Theorien, Konstruktion und Vielfalt der Bodenzeichnungen, bringt das Land, die Bewohner und ihre Kultur näher und vermittelt Einblicke in das Forschungsprojekt "Nazca" an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH).

Am 14. Mai wird ab 10 Uhr von Studierenden des Fachbereiches Vermessungswesen/ Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) und Schülern des Romain- Rolland- Gymnasiums in der Elbaue Nähe Augustusbrücke eine der Figuren von Nazca, der Kolibri, im Maßstab 1:1 nachgebildet. Dazu sind alle Dresdner herzlich eingeladen.

Die Ausstellung mit Vorträgen und Lesungen wird bis zum 28. Mai 2003, montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr im Lichthof des Rathauses zu sehen sein.

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