Erster Baggerhub für einen Neubau des Pflegeheimes „Olga Körner"

Heute begann Sozialbürgermeister Tobias Kogge mit dem ersten symbolischen Baggerhub die Arbeiten auf der Baustelle für den Neubau des Pflegeheimes "Olga Körner" auf der Geystraße 19. Festlich umrahmte der Chor des Senioren- und Pflegeheimes "Olga Körner" das Ereignis.

Mit Beschluss des Stadtrates vom 16. Januar 2003 errichtet die Landeshauptstadt auf der Liegenschaft des Seniorenheimes „Olga Körner" ein Pflegeheim für 96 pflegebedürftige Menschen. Dringend notwendig wurde diese Maßnahme, da das ursprünglich als Studentenwohnheim errichtete und 1974 als Seniorenheim in Betrieb gegangene Haus nur noch mit Ausnahmegenehmigungen und unter Sanierungsauflagen geführt werden darf. Untersuchungen ergaben, dass ein Neubau wirtschaftlicher als ein Umbau der bestehenden Substanz ist. Im Oktober 2004 soll der Neubau anlässlich des 30. Jahrestages des Bestehens des Heimes übergeben werden.

Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben in Höhe von ca. 7.200.000 Euro werden durch das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung mit ca. 4.552.00 Euro und das Sächsische Staatsministerium für Soziales mit ca. 600.000 Euro unterstützt.

Mit dem Neubau des Pflegeheimes entsteht ein modernes, zeitgemäßes Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebot, welches Menschen in hohem Alter ermöglicht, ein weitgehend normales Leben zu führen. Geplant sind vier Wohngemeinschaften für je 24 Personen, die sich durch ihren wohnlichen Charakter und neue Struktur vom tradierten Pflegeheim unterscheiden.Die Durchführung des Bauvorhabens erfolgt unter der Projektleitung des Hochbauamtes der Stadt Dresden. Insgesamt wurden, bzw. werden 23 verschiedene Fachgewerke öffentlich ausgeschrieben und vergeben.

Die Zahl alter Menschen steigt ständig. Die 61-jährigen stellten 2001 den stärksten Jahrgang und im Jahre 2005 wird jeder vierte Einwohner Dresdens mindestens 60 Jahre alt sein.Die Lebensqualität der Bewohner im geplanten Neubau prägt eine individuelle und häusliche Atmosphäre. Das neue Pflege- und Betreuungskonzept wird den Bewohnern so viel Hilfe wie nötig leisten und sich flexibel an die Bedürfnisse der Menschen anpassen und damit eine autonome Lebensführung ermöglichen.

Den Namen erhielt die Einrichtung von Olga Körner, einer der ersten Sozialarbeiterinnen, die sich nach dem Krieg für die Verbesserung der Lebensbedingungen insbesondere von älteren Menschen sowie von eltern- und heimatlosen Kindern einsetzte. Bis 1989 wurden im Senioren- und Pflegeheim „Olga Körner" 550 Menschen betreut.

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