Dresden zahlte 2003 über 620 000 Euro Umzugsbeihilfe an Studenten aus

Auch in diesem Jahr zahlte die Landeshauptstadt Dresden eine Umzugsbeihilfe an zugezogene Studenten. Insgesamt 620 750 Euro gab sie dafür aus. Im Auszahlungszeitraum von Anfang Januar bis Ende März erhielten 2 483 Studierende von sieben Dresdner Bildungseinrichtungen die einmalige Beihilfe in Höhe von 250 Euro. Voraussetzung dafür war, dass sie wegen des Studiums im Vorjahr ihren Hauptwohnsitz von außerhalb nach Dresden verlegt hatten.

Bereits 2002 und 2001 hatten 5 153 Studenten die Umzugsbeihilfe erhalten. Der finanzielle Anreiz stimulierte ihr Anmeldeverhalten. So ist allein von den Bewohnern der Studentenwohnheime bekannt, dass sich die Anmeldequote etwa verdoppelte. Meldeten sich vor Einführung der Umzugsbeihilfe lediglich 20 bis 30 Prozent der Bewohner an, so waren es im ersten Jahr schon 40 Prozent und dann sogar 50 Prozent. Daneben haben sich zwei Drittel der Studenten, die die Umzugsbeihilfe erhielten, außerhalb der Wohnheime angemeldet.

Die Umzugsbeihilfe soll die Bindung der Studenten an ihren Studienort fördern, sie dient jedoch auch der Stabilisierung der städtischen Einnahmen. Die Stadt Dresden erhält Schlüsselzuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz - in diesem Jahr entsprechend ihrer Einwohnerzahl zum
31. Dezember 2001 (Hauptwohnsitz 472 921 EW). Die Einwohnerzahl erhöhte sich im Vergleich zu 2000 um 824. Nach vorläufigen Berechnungen wird Dresden im Jahr 2003 Schlüsselzuweisungen in Höhe von 756,64 Euro pro Einwohner erhalten können. Die Zuweisungen sind aufgrund der Steuerausfälle erneut niedriger als in den Vorjahren (2002: 819,26 Euro pro EW, 2001: 823,18 Euro pro EW).

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