Stromfresser belasten Umwelt und Portemonnaie – Kommunale Energieberatung hilft bei der Auswahl umweltfreundlicher Haushaltgeräte

Die kommunale Energieberatung im Umweltamt bietet interessierten Bürgern einen umfangreichen Service an. Sie berät zu sparsamen Haushaltgeräten, leiht kostenfrei Energieverbrauch-Messgeräte und Muster-Energiesparlampen aus. Sie gibt auch Tipps bei der Auswahl von Kühl-, Gefrier- und anderen Haushaltsgeräten. Technik für den Haushalt sollte nicht nur lange einsatzbereit, leistungsstark und zuverlässig, sondern vor allem sparsam sein. Ein niedriger Stromverbrauch belastet die Umwelt in geringem Maße und spart außerdem Betriebskosten. So betragen die Stromkosten beispielsweise bei einem Tischkühlschrank mit Drei-Sterne-Kältefach in 15 Jahren 500 Euro weniger als bei einem "stromfressenden" Gerät. Sein höherer Kaufpreis von 175 Euro ist also eine rentable Investition.

Der Vergleich mehrerer Haushaltsgeräte hilft, das sparsamste zu finden. Die Einstufung A bis G auf dem Eurolabel, das von den Verkaufsstellen als Aufkleber an Haushaltsgeräte angebracht wird, sollte dafür aber nicht das einzige Kriterium sein. Denn das Eurolabel "A" erhält bereits jedes Gerät, bei dem weniger als 55 Prozent des Strom- und Wasserverbrauches dieser Gerätegruppe gemessen wurde – gemessen am europäischen Lieferangebot von vor fünf Jahren. Bei einigen Gerätearten gehören schon mehr als 60 Prozent der angebotenen Geräte zur "A"-Klasse.

Nutzer des Internets können sich jetzt über 3 500 in Deutschland lieferbare Haushaltgroßgeräte einen Überblick verschaffen, darunter rund 1 950 Kühl- und Gefriergeräte, 600 Waschmaschinen, 850 Spülmaschinen, 200 Wäschetrockner und 60 Waschtrockner. Sie finden die Liste über den Internetauftritt der Landeshauptstadt Dresden unter Rathaus Online – Ihr Anliegen unter "E" wie Energieberatung, kommunal. Dort befindet sich ein Link auf die Internet-Datenbank des neutralen Niedrigenergie-Institutes Detmold. Sie informiert über Bauart und -form, Größe, Effizienz und andere Leistungsmerkmale von Haushaltgroßgeräten. Das dazugehörige Datenblatt gibt Auskunft über technische Details. Diese Informationen sind geeignet, die Auswahl sparsamer Haushaltgeräte zu erleichtern.

Diese Auskünfte können Interessierte selbstverständlich auch bei der kommunalen Energieberatung bei einem persönlichen Gespräch einholen. Sie werden gebeten, sich unter Telefon 03 51/4 88 61 07 anzumelden.

Mit ihrem Beratungsservice unterstützt die Stadt die bundesweite Initiative für mehr Energieeffizienz bei der Stromnutzung in privaten Haushalten. Die Bundesstiftung Umwelt rief sie gemeinsam mit der Deutschen Energieagentur und den Verbänden der Energiewirtschaft im Oktober 2002 ins Leben. Damit trägt die Stadt außerdem dazu bei, die Emission des klimaschädigendem Kohlendioxids bis zum Jahr 2010 um 50 Prozent gegenüber 1987 zu senken. Dafür hat sie sich als Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte und den Völkern Südamerikas verpflichtet.

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