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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/02/c_130.php 29.05.2015 00:05:42 Uhr 16.08.2024 05:57:20 Uhr

Verwaltungsvorstand kritisiert Entscheidung von ver.di

Der Verwaltungsvorstand der Landeshauptstadt Dresden hat den gestrigen Entschluss der Gewerkschaft ver.di scharf kritisiert, nicht in Verhandlungen über die Absenkung von Arbeitszeit für Angestellte der Stadtverwaltung einzutreten. "Die Gewerkschaftsführung hat es nicht geschafft, ihre Mitglieder von der sozialverträglichen Lösung einer Arbeitszeitverkürzung zu überzeugen", sagt Verwaltungsbürgermeister Winfried Lehmann, der als Verhandlungsführer von Oberbürgermeister Ingolf Roßberg eingesetzt wurde. "Dies bedeutet, dass wir zum schlimmsten aller Mittel greifen müssen: betriebsbedingte Kündigungen." Laut Beschluss des Stadtrates muss die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2005 insgesamt 1 440 Stellen abbauen. "Über Sonderabfindung und Altersabgänge und vor allem mit der Absenkung von Arbeitszeit wäre es möglich gewesen, die Personalkosten zu deckeln, ohne Kündigungen auszusprechen." Als besonders bedauerlich empfindet der Verwaltungsvorstand, dass die Entscheidung von ver.di nur auf der Meinung von rund 160 von knapp 280 anwesenden Gewerkschaftsmitgliedern beruht und das von Seiten der Gewerkschaft nicht einmal Alternativen mit der Landeshauptstadt diskutiert wurden. Lehmann: "Jetzt trifft es die jungen Mitarbeiter, die in ihren Ämtern oft Leistungsträger sind. Hier hätten wir uns mehr Solidarität gewünscht." Allerdings, so der Verwaltungsvorstand, sei die Gewerkschaft anscheinend nicht bereit, diese Solidarität mit den jungen Mitarbeitern zu üben.

Der Oberbürgermeister macht ver.di das Angebot wieder an den Verhandlungstisch zurück zu kehren. "Noch ist es für vernünftige und soziale Lösungen nicht zu spät. Die Gewerkschaft muss jetzt schnell einsehen, dass es besser ist zu verhandeln, als zu blockieren", sagt OB Ingolf Roßberg.

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