Ehemalige Dresdner Bürger besuchen ihre Heimatstadt

Bereits zum zehnten Mal besuchen ehemalige Bürger Dresdens vom 13. bis 18. Oktober 2002 ihre alte Heimatstadt. Sie folgen einer Einladung von Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und kommen aus Israel, den USA, aus Schweden, aus Uruguay und den Niederlanden. Auf ihrer Reise nach Dresden werden sie von ihren Ehepartnern oder auch von ihren Kindern begleitet. Alle freuen sich darauf, die Spuren ihrer Kindheit in Dresden wieder zu entdecken.

Das Aufenthaltsprogramm, das vom Presseamt organisiert und betreut wird, sieht am zweiten Besuchstag eine Stadtrundfahrt vor, die das Dresden von heute vermitteln soll. Für ein persönliches Gespräch mit den Gästen hat sich Oberbürgermeister Roßberg den Dienstag (15.) reserviert. Im Programm sind außerdem eine Dampferfahrt in die Sächsische Schweiz, eine Besichtigung der Semperoper, ein Besuch des Grünen Gewölbes, eine Fahrt zur Porzellanmanufaktur nach Meißen und ein Erinnerungsspaziergang durch den Park von Schloss Pillnitz geplant. Ein Gedankenaustausch wird die ehemaligen Dresdener Bürger mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde Dresden zusammenführen. In der neuen Dresdner Synagoge erhalten sie aktuelle Infomationen über das Gemeindeleben, den Religionsunterricht und die Gottesdienste. Sie besuchen den jüdischen Friedhof an der Fiedlerstraße, auf dem Angehörige der Gäste ihre letzte Ruhe fanden.

Jeder dieser ehemaligen Dresdner hat während der Naziherrschaft Schreckliches erfahren müssen. Mit diesem Besuch möchte die Stadt Dresden dazu beitragen, dass ihre ehemaligen Mitbürger ihre Heimatstadt wieder finden und Erinnerungen aus Kindheit und Jugend lebendig werden. Dass Dresden die Erwartungen, die an jeden dieser Besuche geknüpft sind, erfüllen hilft, belegen Briefe von den Teilnehmern vergangener Besuchsprogramme. In einem Brief einer ehemaligen Dresdnerin aus Südafrika, die im vergangenen Jahr der Besuchergruppe angehörte, ist zu lesen: "Die Woche in Dresden wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben. Ich habe Dresden in einem neuen sympathischen Licht gesehen, wofür ich Ihnen sehr dankbar bin".

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