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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/09/c_3702.php 28.05.2015 23:58:10 Uhr 18.09.2024 10:15:27 Uhr

147 Kinder spielen und lernen in neuer Kindertagesstätte am Bühlauer Nachtflügelweg

Neubau für 2,15 Millionen Euro ersetzt die Kita Am HochwaldSozialbürgermeister Tobias Kogge hat am 20. September eine neu gebaute Kindertagesstätte (Kita) am Nachtflügelweg 16 in Dresden-Bühlau feierlich eröffnet. Die kleinen "Bewohner" der Einrichtung stellten sich mit einem Programm vor und sangen u.a. ihre Kitahymne. Anschließend führten sie den Gast durch ihr neues Haus. Der vierte Kita-Neubau in Dresden seit der Wende kostete 2,15 Millionen Euro; davon betrugen die Baukosten 1,89 Millionen Euro.

Warum ein Neubau? Die Kita Nachtflügelweg 16 ist der Ersatzbau für die Kita Am Hochwald 1, die dafür geschlossen wurde. Der Alteigentümer forderte das Gebäude zurück. Zudem war das Haus baufällig. Trotz des Umzugs behält die Kita ihren Namen "Kinderhaus Am Hochwald" bei.

Bauherr, Eigentümer, Träger: Auftraggeber und Grundstückseigentümer ist die Landeshauptstadt Dresden, Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen. Gebaut wurde die Kita von der Wohnbau NordWest, von der die Stadt das Haus mietet. Die Stadt betreibt die Kita vorerst weiter. Geplant ist, dass der freie Trägerverein "Am Hochwald e. V." die Einrichtung zum Jahreswechsel übernimmt. Diesem Trägerschaftswechsel muss der Stadtrat zustimmen.

Zeitplan: Der ehemalige OB Herbert Wagner setzte am 25. Mai 2001 zum ersten Spatenstich an. Baubeginn war am 15. Oktober 2001, Ende am 30. Juni 2002. Seit 1. August dieses Jahres spielen und lernen die Knirpse in der neuen Kindertagesstätte.

Gebäude: Der Neubau befindet sich direkt am Rand der Dresdner Heide. Ein dichter Baumbestand aus Buchen, Eichen, Ahorn und Waldkiefern umgibt das farbige Gebäude. Die Kita besteht aus einem flach geneigten Holzdach, einem zweigeschossigen Hauptflügel mit neun Gruppenräumen und einem eingeschossigen Nebenflügel mit Küchen-, Personal- und sonstigen Nebenräumen. Jeder Gruppenraum besitzt einen Wasch-/ WC-Raum und eine Tür zum Garten. Acht Gruppenräume à 53 Quadratmeter stehen den Kindergartenkindern zur Verfügung, einer den Krippenkindern (64 qm). Außerdem gibt es einen Schlaf- und einen Mehrzweckraum. Durch großzügige Fensterfronten an der Südseite können die Kinder auch bei schlechtem Wetter die Natur beobachten.

Kapazität und Grundstücksgröße: In der neuen Kita gibt es 147 Plätze: 30 für Krippenkinder, 105 für Kindergartenkinder und sechs für Integrationskinder. Diese "I-Plätze" zählen doppelt: Ist ein I-Platz nicht belegt, können dafür zwei Kindergartenkinder mehr aufgenommen werden. Elf Erzieherinnen kümmern sich um die Kleinen. Das Grundstück ist 4050 qm groß, davon entfallen 1698 qm auf die Spielfläche im Freien. Die Nutzfläche im Haus beträgt 1337 qm.

Kita-Situation im Ortsamtsbereich Loschwitz: In Loschwitz gibt es zurzeit keinen freien Kita-Platz. Hier leben 319 Kinder im Krippenalter (Bedarf an Krippenplätzen: 74, vorhanden: 66) und 563 Kinder im Vorschulalter (Bedarf an Kindergartenplätzen: 456, vorhanden: 477 plus sechs I-Plätze). Problem sind die Kinder aus Schönfeld-Weißig, die in ihrem Stadtteil keine Plätze finden (Bedarf Krippenplätze: 61, vorhanden: 39; Bedarf Kindergartenplätze: 331, vorhanden: 249). Das verschärft die Lage in Loschwitz, sodass auch mit der Kita am Nachtflügelweg sich die Lage nicht entspannt. Der Neubau schafft netto nur 41 Plätze, weil 106 Kinder vom Hochwald umgezogen sind. Vom Hochwasser blieben die Kitas im OA-Bereich weitgehend verschont. Der größte Schaden entstand in der Einrichtung Van-Gogh-Straße (29.000 Euro). Inzwischen konnten alle Loschwitzer Kinder in ihre Kitas zurückkehren.

Allgemeine Zahlen: In Dresden gibt es 178 kommunale Kitas und 79 Einrichtungen freier Träger. Dazu kommen 17 Kindergärten und Horte für behinderte Kinder. Insgesamt besuchen in Dresden 21.193 Knirpse Krippe, Hort und Kita. Vom Hochwasser trugen 22 Kitas erhebliche Schäden davon. Die Summe der Schäden aller kommunalen Kitas beträgt rund 8,2 Millionen Euro. Weitere Informationen zu hochwassergeschädigten Kindertageseinrichtungen finden Sie im Amtsblatt Nr. 38 (19. September) auf Seite 2.

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