Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/09/c_3635.php 28.05.2015 23:57:16 Uhr 30.11.2024 01:57:30 Uhr

Stadt und Vereine wollen Gewalt gemeinsam verhindern - Gemeinsame Erklärung der Landeshauptstadt, des DSC und Dynamo Dresden

"Es kann nicht sein, dass Gewalttäter und Hooligans auf unseren Straßen Polizisten angreifen. Das hat mit Fußball nichts zu tun", sagt OB Ingolf Roßberg. "Jetzt sind die Vereine und die Stadt gefordert, solche Bilder in Zukunft zu verhindern. Dresden hat nach der Hochwasserkatastrophe mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Die Polizei erhält von uns die volle Unterstützung bei der Fahndung nach den Gewalttätern vom Stadtderby."

Auf Einladung der Stadt trafen sich deshalb Vertreter beider Vereine und der Polizei am Tisch von Sportbürgermeister Winfried Lehmann und Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel. "Gemeinsam muss jetzt ein Maßnahmenkatalog erstellt werden, damit das Pokalspiel am 25. September gewaltfrei bleibt und endlich wieder der Sport in den Mittelpunkt rückt", so Lehmann nach dem Spitzentreffen. Ein erster Schritt ist die gemeinsame Erklärung, die von den Vertretern der Vereine und der Stadt verabschiedet wurde.

Erklärung vom 9. September 2002
Gemeinsam für Dresden – Gemeinsam gegen Gewalt

Dresden hat im August 2002 eine der schlimmsten Katastrophen seit Menschengedenken erlebt. Um so mehr verurteilen wir die Ereignisse nach dem Lokalderby zwischen dem Dresdner Sportclub und dem 1. FC Dynamo Dresden. Während Dresdnerinnen und Dresdner nach der Hochwasserkatastrophe um ihre Existenz kämpfen, haben sich Hooligans und gewaltbereite Jugendliche eine Schlacht mit der Polizei geliefert. Die Mannschaften und Präsidien beider Vereine distanzieren und verurteilen dieses Verhalten: Gewalt hat keinen Platz in unseren Stadien und nach unseren Spielen. So genannte Fans, die nur auf Gewalt aus sind, werden wir nicht bei unseren Spielen dulden. Bei allen Polizisten, die am Rande des Derbys verletzt worden sind, entschuldigen wir uns im Namen der Mannschaft und aller Fans.
Die Dresdner Fußballvereine und die Landeshauptstadt Dresden werden in Zukunft noch mehr tun, damit solche Bilder sich nie wieder auf unseren Straßen wiederholen. Der sportliche faire Wettstreit in der Regionalliga ändert nichts an der Haltung von DSC und Dynamo: Gemeinsam für Dresden – Gemeinsam gegen Gewalt.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail


Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden