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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/08/c_3586.php 28.05.2015 23:56:29 Uhr 02.12.2024 04:26:25 Uhr

Viele Helfer unterstützen die Stadt bei der Beräumung des "Hochwasser"-Mülls – Behinderung und Missbrauch der Sperrmüllentsorgung wird geahndet

Trotz unverändert hoher Abfuhrleistungen durch die Stadtreinigung und zwölf weiterer Entsorgungsunternehmen – die Müllberge in den Hochwassergebieten schrumpfen nur langsam. Täglich transportieren die Müllfahrzeuge 1000 Tonnen Sperrmüll vor allem aus den Ortsamtsbreichen Laubegast und Pieschen.

Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützen die Beräumungsaktionen. Heute, 28. August begrüßte der Bürgermeister für Wirtschaft Dirk Hilbert 330 Verwaltungsangestellte aus Leipzig, die tatkräftig mit zupackten und den Sperrmüll in die Müllfahrzeuge warfen. Auch einer Schulklasse aus Finsterwalde gilt der Dank der Stadt. Die Anwohner des Kärntner Weges bedankten sich mit Kaffee und Kuchen bei den Schülern, die trotz Anstrengung und Hitze noch Spaß bei der Arbeit hatten.

Leider gibt es immer wieder Bürger, die diese Hilfe behindern und missbrauchen. Gehwege an Straßenzügen, die bereits komplett beräumt wurden, sind am Folgetag wieder mit Sperrmüll zugestellt – und das ganz offensichtlich mit solchem, der nie mit dem Hochwasser in Berührung kam. Die Stadt toleriert den Missbrauch der Sperrmüllentsorgung in den Gebieten, in denen Komplexentsorgungen stattgefunden haben, nicht mehr und führt verstärkt Kontrollen durch. Sie erteilt ein Bußgeld wegen illegaler Abfallablagerung und fordert die Anwohner auf, umgehend die Beseitigung zu eigenen Lasten vorzunehmen.

Ein Vergleich der bisher entsorgten Abfallmengen, die infolge des Hochwassers angefallen sind, mit denen des gesamten vergangenen Jahres, zeigt auch in dieser Hinsicht das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe:

- entsorgt im Zeitraum 18. bis 28. August 2002

Sperrmüll 17.980 Tonnen

Schadstoffe 30,7 Tonnen

Schlamm 7.818 Tonnen

Sandsäcke 4.578 Tonnen

- entsorgt im Zeitraum 2001

Sperrmüll 15.439 Tonnen

Schadstoffe 332 Tonnen

Innerhalb von eineinhalb Wochen wurden rund 2.500 Tonnen Sperrmüll mehr entsorgt als im gesamten vergangenen Jahr! Im gleichen Zeitraum fiel ein Zehntel der Gesamtjahresmenge an Schadstoffen an.

Die Stadt appelliert ausdrücklich an die Bürger, die Sperrmüllabfuhr nicht zu belasten und keinen anderen Sperrmüll oder nicht zu Schaden gekommene Haushaltgroßgeräte abzulagern.Die gebührenfreie Abholung von einem Kubikmeter Sperrmüll auf Bestellung ab Haus wird auch weiterhin durchgeführt.

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