Leonhardi-Museum wird weiter saniert

Heute war der Start für eine neue Bauphase der denkmalgerechten Sanierung des Leonhardi-Museums. Dieser 2. Bauabschnitt konzentriert sich auf das Innere der Gebäude und umfasst Trockenbau-, Tischler-, Parkett-, Fußbodenverlege- und Malerarbeiten. Außerdem werden die Heizungs- und Sanitäranlagen sowie die Elektroinstallation und Sicherheitstechnik erweitert bzw. erneuert.

Nachdem die Mittel für das Jahr 2002 im April dieses Jahres frei gegeben worden sind, konnte die öffentliche Ausschreibung des 2. Bauabschnittes für das Leonhardi-Museum und danach die Auftragserteilung an die Firmen erfolgen. Im Februar 2003 werden die Baumaßnahmen des 2. Bauabschnittes beendet. Der 3. und letzte Bauabschnitt (Außenanlagen und Bildarchiv), soll im Jahr 2003 beendet werden.

Finanziert wird das Projekt zu 100 Prozent aus dem Förderprogramm des Regierungspräsidiums für das Sanierungsgebiet Dresden-Loschwitz. Insgesamt sind 767.000 Euro dafür geplant. Jeder Bauabschnitt muss finanziell vom Regierungspräsidium separat freigegeben werden. Dies waren für das Jahr 2001 154.000 Euro und sind für 2002 368.000 Euro sowie für das Jahr 2003 245.000 Euro.

Geschichte des Gebäudes:

Das unter Denkmalschutz stehende Leonhardi-Museum auf der Grundstraße 26 wurde bis etwa 1875 als Mühle genutzt. Nachdem Eduard Leonhardi das Anwesen 1878 erworben hatte, erfolgte der Umbau im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Dieser umfasst den großen Ausstellungssaal, das Leonhardi-Atelier und das Aquarellzimmer.

Seit 1963 beherbergt das Leonhardi-Museum, neben der ständigen Ausstellung der Leonhardi-Bilder, Ausstellungen junger Künstler, die noch relativ unbekannt sind und deshalb gefördert werden sollen. Dies entspricht auch dem Vermächtnis Leonhardis und wurde durch die Erbengemeinschaft im "Vertrag der gütlichen Einigung" von 1994 mit der Stadt Dresden bekräftigt. Ab 1990 wird das Haus als städtische Galerie der Landeshauptstadt Dresden genutzt. Da der Bauzustand der Gebäude einen uneingeschränkten Museumsbetrieb nicht zuließ, wurde im Jahr 2000 das Hochbauamt der Stadt Dresden mit der Sanierung des Leonhardi-Museums beauftragt.

Folgendes ist vorgesehen:

• Neuordnung der Museumskonzeption
• Schaffung von mehr Ausstellungsfläche
• 
  Umnutzung des Ober- und Dachgeschosses
• 
  Erweiterung des Foyers, dadurch Erschließung aller Ausstellungsräume von einem Zugang aus
• 
  Erweiterung der Heizungsanlage
• 
  Behebung von Bauschäden, innen und außen
• 
  behindertengerechte Erschließung
• 
  Neugestaltung der Freifläche
  

Was geschah bis jetzt?

Der 1. Bauabschnitt, welcher im September 2001 begann, konnte im März 2002 beendet werden. Dabei wurden die Dächer von Hauptgebäude und  Ausstellungsflügel saniert. Erneuert wurden auch die Fenster des Dachgeschosses im Hauptgebäude. 

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