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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/08/C_3536.php 28.05.2015 23:53:57 Uhr 04.01.2025 19:20:31 Uhr

Projekt zur Begabtenförderung in der Kita Hauptstraße 18a

In der Kindertageseinrichtung (Kita) Hauptstraße 18a gibt es seit Januar 2002 einige Plätze zur Integration von besonders entwicklungsschnellen Kindern zur Verfügung. Nach einer Aufnahmewoche, bei der sich die Erzieherinnen einen Überblick über die geistigen, körperlichen, emotionalen und sozialen Potentiale der Kinder aus pädagogischer Sicht verschaffen und bei welcher auch die Eltern anwesend sind, wird über eine Aufnahme entschieden. Aufgenommen werden Kinder im Alter von 2 ¾ Jahren bis zum Schuleintritt. Momentan gibt es in der Kita 56 Kindergartenplätze, davon werden 10 speziell für die entwicklungsschnellen Kinder vorbehalten. Diese werden in die bestehenden Kindergruppen integriert.Ein Kontakt zur Kita erfolgt über die Erzieherin der Hauskita. Sie berichtet über besondere Fähigkeiten des Kindes, worauf sich die Kita Hauptstraße 18a mit den Eltern in Verbindung setzt. Auch durch Informationen anderer Eltern kann ein Kontakt entstehen. Der Erstkontakt mit den Eltern erfolgt über Tel. 0351/4885026, E-Mail: kindertageseinrichtungen@dresden.de. Das Projekt zur Begabtenförderung entsteht in Zusammenarbeit des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen mit der Karg-Stiftung zur Hochbegabtenförderung, der ortsansässigen Sparkassenstiftung und dem KIWANIS-Club Dresden-Radebeul und wird zu großen Teilen aus Spenden finanziert.Eine weitere Förderung ist jedoch notwendig, denn ab 2003 soll das Projekt auf die Kita Josephinenstraße erweitert werden.Dann ist das Angebot zur Förderung besonders entwicklungsschneller Kinder in Dresden komplett. Mit zwei Kindertageseinrichtungen für die jüngeren Kinder, einer möglichen weiteren Förderung in der 16. Grundschule bis hin zum Aufnahmetest im Gymnasium St. Afra in Meißen wäre ein lückenloser Projektverbund geschaffen.Pädagogische Grundgedanken:Der umgangssprachlich häufig verwendete Begriff “Hochbegabung” ist für diese Kinder nicht zutreffend. Vielmehr besteht der Unterschied zu anderen Kindern darin, dass diese Kinder sich in einigen Bereichen, z.B. der Wahrnehmung und der Sprache schneller entwickeln als ihre Altersgenossen.Die Konzeption der Kita orientiert sich an der Pädagogik von C, Freinet:In Zusammenarbeit mit den Eltern werden, ausgehend von den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes, solche Situationen geschaffen, die das eigenaktive und selbstgesteuerte Lernen der Kinder herausfordern.Das Lernen geschieht ganztägig. Der Umgang mit PC und Internet, das Zubereiten des eigenen Frühstücks sowie das Lernen von Erwachsen in “Werkstätten”, z.B. der Holzwerkstatt, der Bibliothek, dem Forscherzimmer, wird für die Kinder alltäglich und selbstverständlich werden.Durch Zusammenarbeit von Kindern, Eltern und Erzieherinnen bekommen die Kinder die Möglichkeit zu entdecken und auszuprobieren, was in ihnen steckt.Ebenfalls wichtig ist die Demokratieerziehung. Die Kinder lernen ihren Alltag mit zu bestimmen, z.B. durch Gruppenbesprechungen und den Kinderrat. Dabei lernen sie frühzeitig, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und ihre Kompetenzen in die Gemeinschaft einzubringen.

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