Wettiner Platz und Könneritzstraße wieder frei

Heute übergibt Oberbürgermeister Ingolf Roßberg den zweiten Bauabschnitt des Projektes "Komplexrekonstruktion Verkehrszug Weißeritzstraße und Löbtauer Straße". Damit kann ab heute der Verkehr wieder über den Wettiner Platz, die Schweriner Straße und die Könneritzstraße rollen. Für die wenigen Restarbeiten sind nur noch geringe Einschränkungen erforderlich.

Die wichtige Verkehrsader Weißeritzstraße - Löbtauer Straße gehört zur Süd-West-Umfahrung des Stadtzentrums und wird in drei Bauabschnitten grundhaft erneuert und vierspurig ausgebaut. Gleichzeitig wird die Pilotlinie 2 um den Streckenteil Wettiner Platz, Jahnstraße, Weißeritzstraße - Löbtauer Straße bis hin zur Fröbelstraße erweitert. Der heute freigegebene Bauabschnitt beinhaltete den grundhaften Ausbau der Könneritzstraße zwischen Schweriner Straße und Laurinstraße auf einer Länge von 350 Metern und der Jahnstraße zwischen Wettiner Platz und Weißeritzstraße auf einer Länge von 370 Metern. Umgebaut wurden auch die Ampelanlagen Schweriner Straße/Könneritzstraße und Maxstraße/Könneritzstraße. An der Kreuzung Jahnstraße/Könneritzstraße ließ die Stadt eine neue Anlage installieren. Die Gleise entlang der Schweriner Straße wurden herausgenommen. Außerdem wurden im gesamten Baubereich die unterirdischen Versorgungsleitungen erneuert. Das Bauvolumen beläuft sich auf ungefähr 5,3 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt für Straßenbau, Lichtsignalanlagen und öffentliche Beleuchtung etwa 750.000 Euro.

Die Jahnstraße erhielt zwischen Könneritzstraße und Weißeritzstraße, also nahe des Haupteinganges zum Bahnhof Mitte, eine neue Zentral-Haltestelle für Straßenbahn und Busse. Mit ihr wird das Umsteigen zum und vom Zug wesentlich erleichtert. Von den Straßenbahn- und Busbahnsteigen gelangen die Fahrgäste später, je nach Fortschritt der Bauarbeiten der Deutschen Bahn, per Rolltreppe und Aufzug schnell und bequem auf die darüber liegenden S-Bahnsteige.

Mit der neuen Verkehrslösung am Bahnhof Mitte fallen die Haltestellen "Könneritzstraße", "Maxstraße", "Postplatz/Schweriner Straße" und "Postplatz/Freiberger Straße" weg. Als Ersatz richtet die Dresdner Verkehrsbetriebe AG vier neue Haltestellen ein: Schweriner Straße in Höhe der Ermischstraße die Haltestelle "Schweriner Straße" für die Linien 1, 2, 78 und 94, an der Kreuzung Könneritzstraße/Jahnstraße die Haltestelle "Bahnhof Mitte" für die Linien 6 und 10, an der Kreuzung Schäferstraße/Weißeritzstraße/SchwerinerStraße/Löbtauer Straße die Haltestelle "Schäferstraße" für die Linie 1 und an der Kreuzung Könneritzstraße/Ostraallee die Haltestelle "Haus der Presse" für die Linie 6. Derzeit fahren bereits die Linien 2 und 6 über die neuen Gleise auf der Jahnstraße unter der Eisenbahnbrücke. Nur die Linien 78 und 94 verkehren noch nicht über die neue Strecke, weil die Haltestelle noch im Bau ist und die Straße für die Umleitung des Autoverkehrs benötigt wird. Ursprünglich sollte die Haltestelle bereits am 29. Juni fertig sein. Regenwetter und Verzögerungen beim Bau unterirdischer Versorgungsleitungen haben zur Terminverschiebung geführt.

Bereits von Juni 2001 bis Februar diesen Jahres wurde im ersten Bauabschnitt das 520 Meter lange Teilstück der Weißeritzstraße zwischen Friedrichstraße und Schäferstraße einschließlich aller Kreuzungen und Straßeneinmündungen umgestaltet. Es entstanden je Richtung zwei Fahrbahnen, eine zweigleisige Straßenbahntrasse in Mittellage und an beiden Fahrbahnrändern baulich getrennte Rad-und Gehwege. Neue Ampelanlagen wurden außerdem installiert. Ebenfalls im Zuge des ersten Bauabschnittes wurde die Lärmsanierung Schäferstraße fortgesetzt. Für die Straßenbahn entstand in der Schäferstraße in Höhe Adlergasse beidseitig eine zusätzliche Haltestelle.

Im nächsten Jahr - voraussichtlicher Baubeginn ist Mai - folgt der dritte Bauabschnitt. Vorgesehen ist dann der Ausbau der Löbtauer Straße auf dem 750 Meter langen Abschnitt von der Schäferstraße bis zur Cottaer Straße. Die Arbeiten dauern bis August 2005.

Das gesamte Vorhaben kostet knapp 25 Millionen Euro. Der erste Bauabschnitt steht mit 9,7 Millionen Euro und der zweite mit 5,3 Millionen Euro zu Buche. Für den dritten sind 9,4 Millionen Euro veranschlagt.

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