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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/05/c_3362.php 28.05.2015 23:47:23 Uhr 16.08.2024 05:35:13 Uhr

Abfallmengen 2001 weiter rückläufig – Stadt zieht eine überwiegend positive Bilanz

Der positive Trend beim Abfallaufkommen in der Landeshauptstadt setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Es fielen wiederum weniger Abfälle an.

Insgesamt 575.125 Tonnen Abfälle waren zu entsorgen. Das ist ein Rückgang um 4,6 Prozent (27.678 Tonnen) gegenüber 2000. Bei den Abfällen aus privaten Haushalten reduzierte sich die Menge um 6,6 Prozent auf 195.789 Tonnen. Davon wurden 66 Prozent verwertet. Die Verwertungsquote wird im Jahr 2002 erheblich steigen, denn seit Februar wird die biologisch-mechanische Abfallaufbereitungsanlage (BMA) im Volllastbetrieb gefahren und damit weitere Abfälle zur Verwertung aufbereitet.

Mit der Inbetriebnahme der BMA gehört Dresden zu den wenigen Städten Deutschlands, die bereits heute die gesetzlichen Forderungen zur Abfallbehandlung ab 2005 erfüllen. Bei den getrennt erfassten Verpackungsabfällen und bei Bioabfällen aus Haushalten ist es nicht gelungen die Sammelergebnisse aus dem Jahr 2000 zu halten. Die Menge ging um 9 Kilogramm je Einwohner zurück.

Beim Trennen von Abfällen sind noch erhebliche Reserven vorhanden. Das belegen die im vergangenen Jahr durchgeführten Abfallanalysen. Restabfälle aus mehreren Stadtgebieten mit unterschiedlicher Bebauung – von Einfamilienhäusern bis zu Großwohnanlagen – wurden untersucht und deren Zusammensetzung ermittelt.

Hauptbestandteile des Restabfalls waren mit 34,7 Prozent die kompostierbaren organischen Abfälle aus Küche und Garten. Eine Ursache für den gestiegenen Anteil dieser Abfälle wird in der seit Anfang 2001 eingeführten Gebühr für Grün- und Gehölzabfälle vermutet, obwohl deren Abgabe auf den Wertstoffhöfen wesentlich preiswerter ist.

Als weitere größere Anteile des Restabfalls wurden Kunststoffe/Verbundmaterialien (13,8 Prozent) und Papier/Pappen/Kartonagen (13,6 Prozent) ermittelt.

Möglichkeiten, Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen, zeigte das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung den Dresdnern zum 1. Verleih- und Gebrauchtwarentag im November 2001 auf. Zum gleichen Themenkreis wurde eine Broschüre herausgegeben, die die Suche nach entsprechenden Firmen und Einrichtungen erleichtern soll.

Diese Einrichtungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, wie an der Menge der umgesetzten Gebrauchtwaren deutlich wird. Die im Auftrag der Stadt betriebenen Gebrauchtwarenbörsen gaben 2001 insgesamt 797 Tonnen Waren an Interessenten weiter und das überwiegend unentgeltlich.

Der Erwerb von Gebrauchtwaren ist nur die eine Seite, um Abfall zu vermeiden. Die Dresdnerinnen und Dresdner sollten öfter prüfen, ob sie Gegenstände des Haushalts und Freizeitbereiches nicht besser den Gebrauchtwarenbörsen zur Weitergabe überlassen, anstatt noch gebrauchsfähige Sachen einfach in den Müll zu werfen.

Im Stadtgebiet waren insgesamt 1.934 Tonnen illegal abgelagerte Abfälle zu beseitigen, das ist eine Zunahme um 504 Tonnen gegenüber den Vorjahr. Dazu kamen noch 319 Kühlgeräte, 111 Waschmaschinen und Schleudern, 59 Fernsehgeräte, 40 Herde, 1.282 Fahrzeugreifen sowie 163 Kfz-Batterien. Für die Entsorgung dieser Abfälle musste die Stadt Haushaltsmittel in einer Höhe von insgesamt 286.000 Euro aufwenden.

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