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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/05/c_3352.php 28.05.2015 23:47:16 Uhr 18.09.2024 10:39:38 Uhr

Antonstraße wird breiter - Straßenbahn und Autos sparen Fahrzeit

Damit der Verkehr in der Antonstraße künftig flüssiger rollt, soll die Fahrbahn verbreitert werden. Die entsprechenden Planungen liegen jetzt vor. Zurzeit befinden sich der Fahrbahnbelag und die Bahngleise in einem maroden Zustand. Darüber hinaus kommen sich Autos und Straßenbahnen zu oft ins Gehege. Vom Albertplatz in Richtung Bahnhof Neustadt fahrend, müssen die Autofahrer wegen der Straßeneinengung am ehemaligen DVB-Hochhaus ziemlich jonglieren oder besser anhalten, da beide kaum aneinander vorbei passen. Derzeit rollen etwa 14.500 Autos täglich über die Antonstraße. Für die nächsten zehn Jahre prognostiziert die Landeshauptstadt einen Zuwachs bis 23.000 Kfz pro Tag.

Nachdem im Jahre 2000 der Schlesische Platz und 2001 der Albertplatz umgebaut wurden, folgen nun die übrigen Strecken zwischen Albertplatz und Marienbrücke. Ziel ist, nicht nur die Staus aufzulösen, sondern auch den Straßenbahnverkehr zu beschleunigen. Rund drei Fahrminuten sollen die Straßenbahnfahrer der Dresdner Verkehrsbetriebe künftig einsparen können. Dafür muss die derzeit 10 Meter breite Fahrbahn zwischen Albertplatz und Bahnhof Neustadt auf 13,5 Meter verbreitert werden. Neben den Gleisen sollen eine Autospur sowie ein kombinierter Rad-/Gehweg zur Verfügung stehen. Um Flexibilität unter anderem bei Unfällen oder bei Überholvorgängen zu gewährleisten, wird der Straßenbahnbereich ebenerdig geplant und durch einen andersfarbigen Belag im Gleisbereich optisch von den Fahrstreifen getrennt. Die vorhandene Haltestelle der Dresdner Verkehrsbetriebe am Schlesischen Platz wird auf ca. 75 Meter verlängert. Damit können zwei Straßenbahnen hintereinander halten und den Fahrgästen das Umsteigen erleichtern.

Ab Schlesischem Platz in Richtung Marienbrücke erhält die Straßenbahn einen eigenen Bahnkörper, an dem zwei Kfz-Streifen angesiedelt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Gleiskörper überfahrbar. Hier wird den Kraftfahrzeugen eine Fahrbahn zugeordnet. Die Haltestellen der DVB werden jeweils gegenüber in der Robert-Blum-Straße entstehen bzw. an der Antonstraße in Richtung Marienbrücke verschoben. Auch damit wird das Umsteigen einfacher.

Mit dem gleichzeitigen Ausbau der Zufahrt Robert-Blum-Straße verbessert sich zudem der Verkehrsfluss am Knotenpunkt Robert-Blum-Straße/Hainstraße. Das Verbreitern der Zufahrt Große Meißner Straße bringt kürzere Ampelschaltungen mit sich und ermöglicht damit ein schnelleres und längeres "Grün" für die Fahrzeuge, so dass die Stadt auch hier eine Leistungssteigerung sieht.

Alle Haltestellen werden behindertengerecht ausgebaut. Als Ersatz für zu fällende, teilweise schadhafte Bäume im Baubereich kommen neue in die Erde.

Das Projekt wird insgesamt 9,5 Millionen Euro kosten. Der Straßenbau und der Gleisbau (inklusive Grunderwerb) zwischen Albertplatz und Schlesischem Platz einschließlich einem Teilabschnitt Hansastraße werden mit ungefähr 3,3 Millionen Euro zu Buche stehen. Für die Strecke zwischen Schlesischem Platz und Marienbrücke haben die Stadt und die Dresdner Verkehrsbetriebe rund 6,2 Millionen Euro kalkuliert. Bis zu 75 Prozent sollen aus Fördertöpfen des Landes bzw. des Bundes gedeckt werden.

Zunächst muss der Stadtrat in seiner Sitzung am 30. Mai das Projekt beschließen. Nach der Durchführung des Planfeststellungsverfahrens für die beiden Abschnitte, bei dem die Anlieger ihre Hinweise, aber auch Bedenken äußern können, kann der Bau beginnen.

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