Kommunale Bürgerumfrage 2002 beginnt

9000 Bürgerinnen und Bürger erhalten von der Landeshauptstadt Dresden ab 15. April einen dicken Umschlag. Sie werden damit gebeten, sich an der "Kommunalen Bürgerumfrage 2002" zu beteiligen. Ziel dieser Umfrage ist es, ein möglichst repräsentatives Bild über die Lebensbedingungen der Bevölkerung, die Entwicklungen in den Bereichen Wohnen, Wirtschaft, Verkehr, Einkauf und Freizeit zu erlangen.

Es werden solche Fragen gestellt, wie "Welche Verkehrsmittel werden von Ihnen ... überwiegend genutzt?", "Wie zufrieden sind Sie ganz allgemein mit der Wohngegend, in der Sie leben?" oder "In welchem Maße nehmen Sie etwaige Beeinträchtigungen in Ihrer Wohnumgebung wahr?". Andere Fragen sind: "Haben Sie vor, in absehbarer Zeit aus Ihrer Wohnung auszuziehen?" und "Wo wollen Sie nach dem Umzug wohnen?". Die Auswertung soll auch auf der Ebene einzelner Stadtteile erfolgen, weshalb auf jedem Fragebogen der Stadtteil, in dem der Befragte wohnt, angegeben ist.

Die Befragung ist schriftlich-postalischer Art. Es kommen also keine Interviewer ins Haus. Die per Zufallsauswahl aus dem Einwohner-Melderegister ausgewählten Dresdner erhalten ab 15. April 2002 den Fragebogen zugeschickt. Die Fragen sind in den meisten Fällen durch Ankreuzen zu beantworten. Manchmal sind Zahlen anzugeben und in wenigen Fällen ist auch ein kurzer Text einzutragen. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und anonym. Jeder Angeschriebene entscheidet selbst, welche Fragen er beantwortet und ob er den Fragebogen zurückschickt - und zwar ohne Absenderangabe im beigefügten Freiumschlag. Für die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger entstehen also keinerlei Kosten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den ausgefüllten Fragebogen im Rathaus abzugeben. Die Organisatoren der Umfrage hoffen, dass viele Bürgerinnen und Bürger diese Möglichkeit nutzen, um schließlich das Geschehen in der Stadt mit zu gestalten.

Die Befragungsergebnisse werden der Stadt eine wichtige Entscheidungsgrundlage in vielen Bereichen sein: Das betrifft unter anderem das Stadtentwicklungs- und das Verkehrskonzept, das Aufstellen von Lärmminderungsplänen, die Spielplatz-Konzeption sowie die Gestaltung und Förderung des kulturellen und sportlichen Lebens. Die Kenntnis der Wünsche und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger, darunter auch derer, die sonst keine Gelegenheit zur Äußerung ihrer Anliegen finden, ist wichtig für die Arbeit einer bürgernahen Stadtverwaltung.

Kommunale Bürgerumfragen wurden bisher 1993, 1995, 1996 und - nur zum Thema Wohnen- 1998 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in je einer Broschüre veröffentlicht, die in der Kommunalen Statistikstelle (Tel. 0351 - 488 22 40) erworben werden können.

Die Anonymität der Befragung wird ausdrücklich zugesichert. Aus den zurückgesandten Fragebögen können keinerlei Rückschlüsse auf die Identität der antwortenden Personen gezogen werden.Fragen im Zusammenhang mit der kommunalen Bürgerumfrage können telefonisch unter 0351-488 23 55 bzw. während der Sprechzeiten persönlich in der Schulgasse 2, 2. Obergeschoss, geklärt werden.

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