Ausstellung zum Völkermord in Ruanda im Lichthof

Wunden des Schweigens

"Die Wunden des Schweigens - zum Gedenken an den Völkermord in Ruanda" - so der Titel der Ausstellung, die im April im Lichthof des Rathauses zu sehen ist. Dr. Lutz Vogel, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden und Dr. Ulrike von Pilar, Geschäftsführerin von Ärzte ohne Grenzen eröffnen die Ausstellung am Montag, 8. April, 19 Uhr, wozu alle Interessenten herzlich eingeladen sind.

Die Ausstellung, die auf Initiative der internationalen medizinischen Nothilfeorganisation Ärzte ohne Grenzen nach Dresden kommt, wurde von der Krankenschwester Yolanda Mukagasana initiiert. Mukagasana verlor im Völkermord ihren Mann, ihre Kinder, ihre Geschwister. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen sprach sie mehrmals mit Opfern und Tätern. Einige der Interviews sind in der Ausstellung nachzulesen. Die Fotos dazu stammen von dem belgischen Fotografen Alain Kazinierakis. Gezeigt werden großformatige Schwarzweißporträts von Frauen und Männern, die vergewaltigt und gefoltert, die auf der Flucht selbst zu Mördern wurden oder all ihre Angehörigen verloren.

Dresden ist nach Berlin die zweite Station für diese Wanderausstellung, die bis zum 30. April im Rathaus zu sehen ist. Geöffnet ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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