Die meisten Babies werden in Dresden geboren

Dresden ist neben Potsdam die einzige ostdeutsche Großstadt mit wachsender Bevölkerungszahl. Bei den Geburten liegt Dresden mit 8,9 pro 1 000 Einwohner weiterhin an der Spitze vor Erfurt und Potsdam. Das geht aus neuen statistischen Erhebungen hervor.

Danach hatte Dresden laut Einwohnerregister am 31. Dezember 2001 genau 472 921 Einwohner, 571 mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich die positive Entwicklung seit 1998 im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz der Bevölkerungsabnahme in den ostdeutschen Ländern fort.

Die Abwanderung in die alten Bundesländern hält aber unvermindert an. Demgegenüber profitiert Dresden vom Zuzug aus den neuen Bundesländern und dem Ausland. Der Ausländeranteil stieg auf 3,1 Prozent. Die Zahl der Geburten ist mit 4 181 (vorläufige Zahl) etwas unter den Vorjahresstand gesunken, die Zahl der Gestorbenen ging auf etwa 4 720 zurück.

In fünf der zehn Ortsamtsbereiche und in allen neun Ortschaften nahm die Zahl der Einwohner zu. Neben allen Ortschaften haben die Ortsamtsbereiche Klotzsche und Loschwitz sogar wieder mehr Einwohner als 1990. Die größten Bevölkerungszunahmen haben neben Stadtteilen mit verstärktem Neubau (Gompitz, Nickern und Gönnsdorf/Pappritz: + 5 bis + 8 Prozent) vor allem Gebiete mit saniertem Altbau (Hechtviertel + 10,3 Prozent, Weißer Hirsch +10,1 Prozent, Pieschen-Süd (+ 7,9 Prozent, Striesen-Ost + 5,8 Prozent, Blasewitz + 4,5 Prozent) zu verzeichnen.

Die größten Verluste traten weiterhin in den Plattenbaugebieten auf. Gorbitz hat inzwischen nur noch 21 979 Einwohner (1990: 35 236). In Prohlis leben jetzt 16 101 Einwohner, 1990 waren es 27 011. Ungebrochen ist der Wegzug aus den Sternhäusern (Prohlis III), vom Rudolf-Bergander-Ring (Am Koitschgraben) und aus der Michelangelostraße (Zschertnitz).

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