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Moreaudenkmal wird restauriert

Sponsoren für Sanierung der Bismarcksäule gesucht

Die Erneuerung des Moreaudenkmals und des umgebenden Geländes an der Räcknitzhöhe wird in diesem Jahr fortgesetzt. Es erinnert an den französischen General Jan Victor Moreau und die Schlacht von 1813, die hier stattfand.
Das klassische Denkmal auf den Räcknitzer Höhen besteht aus einem Syenitblock mit quadratischer Platte und einem griechischen Raupenhelm sowie einem Schwert und einem Lorbeerkranz (alles aus Eisenguss). Es wurde 1814 nach einem Entwurf von Gottlob Friedrich Thormeyer von Christian Gottlieb Kühn geschaffen.
Seine Restaurierung, die das Grünflächenamt ausschrieb, hat jetzt begonnen. Dafür wurde der Helm vom Sockel demontiert. Arbeiten am Einfassungsgitter sind ebenfalls vorgesehen. Sie werden mit Mitteln aus einem Nachlass finanziert.

Das Straßen- und Tiefbauamt setzt den Wegebau bis zur Böllstraße fort. Dem gingen in den letzten Wochen Gehölzpflegearbeiten voraus. Im vergangenen Jahr begann es auf der Grundlage einer Planung des Grünflächenamtes und den Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege mit der Instandsetzung des Weges zwischen Räcknitzhöhe und Böllstraße. Dabei entstand auch eine Wegebeleuchtung.
Für die Sanierung der Bismarcksäule stehen bisher leider keine Mittel zur Verfügung. Sponsoren sind sehr willkommen und können sich beim Grünflächenamt, Telefon 3 10 55 81 melden.

Jan Victor Moreau (1761–1813) war französischer General. Der bedeutende Feldherr der Revolutionszeit und Napoleons geriet 1804 in den Verdacht, an einer Verschwörung gegen den Kaiser beteiligt gewesen zu sein. Obwohl der Verdacht nicht bestätigt werden konnte, erhielt Moreau eine Gefängnisstrafe, die in Verbannung umgewandelt wurde. Im Frühjahr 1813 verließ Moreau die USA, wohin er sich begeben hatte, um einer Einladung des russischen Kaisers Alexander I., mit ihm gemeinsam gegen Napoleon zu kämpfen, zu folgen.
Als Generaladjudant Alexanders nahm Moreau an der Schlacht bei Dresden teil. Am 27. August zerschmetterte ihm eine Kanonenkugel beide Beine, als er sich auf den Räcknitzer Höhen in unmittelbarer Nähe des russischen Kaisers befand. Moreau wurde daraufhin nach Kleinpestitz gebracht, später nach Nöthnitz, wo ihm beide Beine amputiert wurden. Von dort wurde er nach Laun transportiert, wo er verstarb.

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