Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2001/11/c_2828.php 28.05.2015 23:40:22 Uhr 02.12.2024 04:27:38 Uhr |
77 Prozent der Betroffenen sind Männer - AIDS-Beratung informiert und führt HIV-Test kostenlos durch
"AIDS: Das geht mich an ... dich auch?" ist das Motto des diesjährigen Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember. Bereits einen Tag zuvor, am 30. November, öffnet aus diesem Anlass die AIDS-Beratung des Gesundheitsamtes Dresden länger als sonst. Von 8 bis 18 Uhr stehen die Mitarbeiter in der Bautzner Straße 125, Telefon 03 51/3 10 01 26, persönlich und telefonisch zu Beratungsgesprächen bereit.
Auf Wunsch übernehmen sie den HIV-Antikörpertest, den so genannten AIDS-Test, anonym und kostenlos. Dabei ist es unerheblich, ob die Testperson vorher etwas gegessen oder getrunken hat. Der Test wird allerdings nur dann durchgeführt, wenn das mögliche Infektionsrisiko zwölf Wochen zurückliegt. Das Ergebnis wird eine Woche später in der AIDS-Beratungsstelle mitgeteilt. Sie ist mit der Straßenbahn Linie 11, Haltestelle Nordstraße zu erreichen.
Insbesondere junge Männer und Männer in leitenden Positionen möchte die AIDS-Beratung mit ihrem Angebot erreichen. Damit unterstützt sie UNAIDS, die AIDS-Organisation der Vereinten Nationen, bei ihrem Vorhaben, verstärkt junge Männer in den Kampf gegen HIV und AIDS einzubinden. Denn jeder vierte Mensch mit HIV/AIDS ist ein junger Mann unter 25 Jahre. Fast überall sind die Männer unter den HIV-Infizierten und AIDS-Toten in der Überzahl. Ausnahme bilden lediglich die afrikanischen Länder unterhalb der Sahara.
Auch in Sachsen sind die Betroffenen hauptsächlich Männer. Bis zum 30. Juni 2001 registrierte das Robert-Koch-Institut in Berlin 337 positive Bestätigungstests aus Sachsen, davon 65 aus Dresden. Rund 77 Prozent der Betroffenen sind Männer. Bis zu diesem Zeitpunkt waren in Sachsen 41 Männer und 9 Frauen erkrankt.
Die höchste Anzahl von Infektionen haben zu etwa je 30 Prozent Menschen mit homo-/bisexuellen Kontakten und Menschen aus Ländern mit einem hohen HIV/AIDS-Verbreitungsgrad. Heterosexuell übertragene HIV-Infektionen nehmen langsam, aber stetig zu und liegen in Sachsen bei nunmehr rund 12 Prozent.
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