Jugend und Umwelt - grenzüberschreitende Kooperation

Pressemitteilung

2. November 2001 / Schö

Jugend und Umwelt - grenzüberschreitende Kooperation

Dresdner und Breslauer Gymnasiasten gestalten gemeinsame Projekte

Zu einem Gespräch über umweltpolitische Fragen empfängt der Bürgermeister Dresdner und Breslauer Gymnasiasten am Mittwoch, 7. November 2001, im Rathaus. Vom 5. - 9.11.2001 sind die polnischen Gymnasiasten bei ihren Freunden vom Hülße-Gymasium zu Gast. Begleitet von ihren Gastgebern und von Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bereiten sie einen Beitrag über Denkmalschutz und den Wiederaufbau der Frauenkirche vor. Die Ergebnisse ihrer journalistischen Recherchen veröffentlicht die FAZ auf einer Sonderseite "Jugend und Umwelt". Die polnische überregionale Tageszeitung "Rzeczpospolita" und die tschechische Tageszeitung "Mlada Fronta Dnes" drucken einen Teil dieser Artikel in der entsprechenden Übersetzung.

Das Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium ist glücklich, zu den 25 deutschen Schulen zu gehören, die für das internationale Projekt "Jugend und Umwelt - Grenzüberschreitende Kooperation", unter vielen Berwerbern ausgewählt wurden. 50 Gymnasien und Lyzeen aus Deutschland, Polen und Tschechien sind an dem umweltpädagogischen Projekt beteiligt. Über die dreijährige Laufzeit des Projektes gehen jeweils eine deutsche und eine polnische bzw. tschechische Schule eine enge Umwelt-Partnerschaft ein. Sie thematisieren ökologische Probleme vor dem Hintergrund der geplanten Osterweiterung der Europäischen Union. Dieses Projekt wird von dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren, von der Deuschen Bundesstiftung Umwelt, von der FAZ, der überregionalen polnischen Tageszeitung "Rzeczpospolita" und der tschechischen Tageszeitung "Mlada Fronta Dnes" getragen. Im Rahmen eines medienpädagogischen Unterrichts werden die Schüler an das Medium Zeitung herangeführt. Sie werden mit dem Aufbau, der Struktur, den Inhalten und den journalistischen Textsorten einer überregionalen Tageszeitung vertraut gemacht. Sie lernen "Zeitung lesen" und das Medium Zeitung - im Vergleich mit anderen Medien - kompetent und kritisch nutzen. Dazu erhält jeder Schüler und jeder Lehrer während des Projektjahres ein kostenloses Abonnement der FAZ. Die polnischen und tschechischen Schüler erhalten zusätzlich einige Exemplare der "Rzeczpospolita" bzw. der "Mlada Fronta Dnes".

Bei den gegenseitigen Besuchen der Partnerschulen kommen sich die Schüler in Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten persönlich näher. Sie lernen ihr Nachbarland "aus erster Hand" kennen, können Land und Leute besser verstehen und tradierte Klischees über "die Deutschen", "die Polen", "die Tschechen" überwinden helfen. Im Zeitalter der Globalisierung ist ein solcher interkultureller Kommunikations- und Lernprozess ein wichtiger Beitrag zur Verständigung der europäischen Völker.

Die Breslauer Partnerschule des Hülße-Gymasiums, das 1. Gymnasium "Ekola", wurde 2000 mit dem Westfälischen Friedenspreis für ihre hervorragende Zusammenarbeit mit deutschen Gymnasien auf dem Gebiet des Umweltschutzes und für das Befördern des Verständigungsprozesses ausgezeichnet.

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