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Jonglieren mit einem Stahlkoloss

Pressemitteilung

22. Oktober 2001 / l / r / Skre

Jonglieren mit einem Stahlkoloss

Neue Flügelwegbrücke wird montiert

190 Tonnen Stahl müssen heute millimetergenau an der Flügelwegbrücke fixiert werden. Die Montage des Überbaus für die Elbquerung beginnt. Besonders die Kranführer müssen Präzisionsarbeit leisten. Zwei Elemente, die jeweils 95 Tonnen wiegen, müssen auf die provisorischen Unterbauten aufgelegt, ausgerichtet und zusammengeschweißt werden. Der erste von insgesamt zehn Schüssen, so heißen die einzelnen Brückenbauteile in der Fachsprache, wird verankert. Ab der nächsten Woche folgen sukzessive die weiteren Teile. "Die Flügelwegbrücke ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt", so Oberbürgermeister Ingolf Roßberg. "30.000 Fahrzeuge queren täglich hier die Elbe. Für den reibungslosen Verkehrsfluss ist deshalb der zügige Ausbau der Nord-Süd-Verbindung besonders dringlich. Ich freue mich, dass die Arbeiten planmäßig verlaufen."
Die Flügelwegbrücke verbindet die Stadtteile Dresden Kaditz/Mickten mit Friedrichstadt und fungiert zudem als Anbindung zur Autobahn. Dem Verkehrsaufkommen hält das knapp 80jährige Bauwerk längst nicht mehr Stand. In Anbetracht des maroden Bauzustandes besteht nur noch eine befristete Betriebserlaubnis bis zum 30. 6. 2002. Der Ersatzneubau ist deshalb dringend geboten. Das heißt, die alte Brücke wird zum großen Teil abgebrochen, nur wenige Elemente wie Widerlager und Fundamente können verwendet werden.
Die 285 Meter lange Stahlverbundbrücke sieht eine Verbreiterung von ehemals 17 Metern auf 31 Meter vor. Sechs Fahrspuren, doppelt so viele wie jetzt, sind geplant, zudem beidseitig Rad- und Gehwege. Das Projekt begann Ende Mai diesen Jahres und soll im September 2004 beendet sein. Während der gesamten Bauzeit sollen drei Fahrstreifen ständig befahrbar bleiben. Je nach Bauabschnitt werden sie lediglich verschoben.
Insgesamt teilt sich das Vorhaben in drei Bauphasen. Zunächst werden auf der Oberstromseite provisorische Unterbauten hergestellt auf denen die Stahlkonstruktion montiert wird. Es entstehen drei Fahrspuren, auf denen der Verkehr ab nächstem Jahr bereits rollen soll. Zudem ist die Brückenrampe an der Washingtonstraße ausgebaut und am 8. Oktober dem öffentlichen Verkehr bereits übergeben worden.
Im Sommer nächsten Jahres erfolgt dann der Abbruch der maroden Brückenteile. Die alten Fundamente und Widerlager werden saniert, neue Pfeiler und Widerlager für das Gesamtbauwerk gebaut. Dem schließt sich der westliche Überbau an. Zuletzt müssen die Brückenrampen in die endgültige Form gebracht werden.
Schließlich wird der jetzt entstehende Neubau, der sich zunächst auf den provisorischen Unterbauten befindet, in die endgültige Lage verschoben.



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