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Grundstraße ab heute wieder frei - Sanierung war billiger als geplant
Pressemitteilung
25. September 2001 / Skre
Grundstraße ab heute wieder frei - Sanierung war billiger als geplant
Maroder Loschwitzbachkanal aufwändig saniert
Die Grundstraße ist ab heute wieder durchgängig befahrbar. Ampelstress und Dauerstau an dieser Hauptverkehrsader sind vorbei. Nach aufwändiger Sanierung schaltet Oberbürgermeister Ingolf Roßberg die letzte Ampel an der Steglichstraße ab. Endlich kann der Verkehr wieder fließen.
Aufgrund verminderter Tragfähigkeit mussten der unterirdische Loschwitzbachkanal und die Straße komplett saniert werden. 1995 begann die Stadt mit dem Projekt. Da diese Straße jedoch wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht voll gesperrt werden konnte und der Verkehr wechselseitig an den Baustellen vorbei geführt wurde, mussten die Bauarbeiten in neun Etappen aufgeteilt werden. Vollsperrungen gab es nicht. Immerhin nahm die Grundstraße pro Tag trotz der Baustellen rund 11.000 Fahrzeuge auf. 1992 waren es noch 10.400. Jetzt, nach Abschluss der Sanierung, rechnet die Stadt noch einmal mit einer Zunahme von 1000 bis 2000 Kfz pro Tag.
Die 2,8 Kilometer lange Grundstraße ist eine wichtige Verkehrsverbindung in den Dresdner Norden. Zwischen Körnerplatz und Elisabethstraße verläuft der verrohrte Loschwitzbach. Er ist rund 2000 Meter lang und wechselt im Schlängellauf zwischen Gehweg und Fahrbahn. Bauwerksuntersuchungen ergaben im Jahr 1994, dass der unterirdische Kanal an zahlreichen Punkten nur noch eine Tragfähigkeit von zwei Tonnen aufwies. Einschneidende Konsequenzen für den Lkw- und Busverkehr waren somit programmiert. Die Sanierung begann im Sommer 1995. Damit die Linienbusse weiter fahren konnten, veranlasste das Straßen- und Tiefbauamt damals sofort wirksame Havariereparaturen.
Insgesamt wurden neben den Kanalarbeiten rund 30.000 Quadratmeter Asphalt verlegt, 10.000 Quadratmeter Fußweg gepflastert und beidseits - außer an den Engpässen am Körnerplatz und an der Bautzner Landstraße - ein Radweg angeordnet. Parallel sanierten die Versorgungsträger ihre Leitungen. Auf allen Abschnitten, in denen der Loschwitzbachkanal erneuert wurde, gab es Hindernisse durch plötzlich anschwellendes Wasser oder auch durch ausgefallene Pumpenanlagen.
Die ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten von rund 27 Millionen Mark konnten durch Ausschreibung der einzelnen Bauetappen unterboten werden. Jetzt stehen rund 22 Millionen Mark zu Buche. Sechs Bauunternehmen bzw. Arbeitsgemeinschaften wurden von der Stadt beauftragt. Die Dresdner Industrie- und Wohnungsbaugesellschaft mbH war auf drei und die Dresdner Tief- und Straßenbau GmbH auf zwei Strecken tätig geworden. Die übrigen Firmen Straßenbau von A - Z, die Fa. Grimmig, Faber und die STRABA mit dem Partner Obit wurden je auf einem Abschnitt aktiv.
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