Esel beziehen ihr neues Domizil in Dresden-Pieschen

Pressemitteilung

27. Juli 2001 / l / r / Skre

Esel beziehen ihr neues Domizil in Dresden-Pieschen

Ehemalige verseuchte Tankstelle verwandelte sich in Spielplatz

Lola, Mary, Charly, Linda, Lotti und Casimir ziehen nächste Woche um. Die vier Eseldamen und zwei Eselherren nehmen am Dienstag (31. 7.) ihr neues Zuhause in Dresden-Pieschen in Beschlag. An der Eisenberger Straße, wo noch vor kurzem eine öde und schadstoffverseuchte Industriebrache war, ist nach aufwändiger Sanierung eine neue Spielfläche für den Kinder- und Freizeittreff Eselnest entstanden.

An der maroden und zerfallenen ehemaligen Tankstelle Leipziger Straße/ Eisenbergstraße mussten die Arbeiter bis über acht Meter tief den mineralölhaltigen Boden ausheben. Über 1000 Kubikmeter Erde wurden benötigt, um die Grube wieder aufzufüllen. Mittlerweile ließ das Amt für Umweltschutz zudem die Erdtanks verschrotten. Auch die baufälligen Gebäude, Garagen und Hallen wurden weggerissen. Die Sanierung kostete rund 250.000 Mark.

Rundherum entstand eine Spiel- und Kletterlandschaft mit Eselstall und Reitplatz. Betreiber und Träger ist der Verein Spielprojekte e. V. Mit einem bunten Begrüßungsfest, dass am Dienstag (31. 7.) gegen 16 Uhr beginnt, soll das neue Heim eröffnet werden. Gegen 11 Uhr verlassen die Betreuer mit ihren Langohren das Nickerner Gelände und wandern über Prohlis, den Großen Garten, die Albertbrücke entlang der Elbe nach Pieschen. Dort werden sie und die großen und kleinen Gäste von einem bunten Treiben unter anderem mit Clowns und Spielen erwartet.

Bislang war das Eselnest in Dresden-Nickern ansässig. Der Umzug war aus planerischer Sicht notwendig geworden, da es in Prohlis und Umgebung mehrere ähnliche Angebote gab. Das Eselnest sollte in einem Stadtteil integriert werden, in dem es noch relativ wenige Freizeitmöglichkeiten für Kinder gibt. So entstand die Idee, den Umzug nach Pieschen zu favorisieren. Die Stadt und der Verein fanden ein gemeinsames Konzept. Das Amt für Umweltschutz begann im Frühjahr vergangenen Jahres mit der Sanierung.

Für die Betreibung und den Umzug erhält der Verein aus dem städtischen Haushalt in diesem Jahr 170.000 Mark.

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