Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2001/06/c_2351.php 28.05.2015 23:34:04 Uhr 17.07.2024 08:46:36 Uhr

Für Gymnasium Gorbitz ist noch nichts entschieden

Pressemitteilung

19. Juni 2001 / l / r / Hö.

Für Gymnasium Gorbitz ist noch nichts entschieden
OB Wagner empfing Lehrer-, Eltern- und Schülervertreter


Die Gerüchte, dass es eine Entscheidung über die Schließung des Gymnasiums Gorbitz gegeben habe, sind falsch. Für das Johann-Andreas-Schubert-Gymnasium ist noch nichts entschieden, betonten Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner und de Regionalschulamtsleiter Joachim Hobohm bei einer Gesprächsrunde mit Schulleiter, Lehrer-, Schüler- und Elternvertretern heute im OB-Dienstzimmer im Rathaus, an der auch Beigeordneter Wolf-Dieter Müller, Verwaltungsmitarbeiter sowie Abgeordnete von Stadt und Land teilnahmen. Die Vertreter der Schule schilderten die besondere Bedeutung des Gymnasiums für den ganzen Stadtteil Gorbitz. Wagner nahm eine Petition mit Unterschriften für den Erhalt des Gymnasiums entgegen.

Ursache der Notwendigkeit von Schulschließungen ist der drastische Geburtenrückgang nach 1989/90. Auch der jetzt zu verzeichnende leichte Geburtenanstieg ändert daran nichts, denn bevor dieser sich auswirkt, kommen die jetzt heranwachsenden extrem geburtenschwachen Jahrgänge ins gebärfähige Alter. Die Anmeldezahlen für die Schulen werden also leider in der Perspektive insgesamt weiter sinken, nicht steigen, erläuterten die Vertreter von Stadtverwaltung und Regionalschulamt.

Die 1998 vom Stadtrat beschlossene Schulentwicklungsplanung beinhaltet drei Kategorien: zu erhaltende Standorte, aufzuhebende Standorte und noch zu entscheidende Standorte. Das Gymnasium Gorbitz gehört zur dritten Kategorie. Dem Stadtratsbeschluss war ein viele Monate in Anspruch nehmender demokratischer Prozess vorausgegangen. Hier ging nichts über die Köpfe der Betroffenen hinweg, unterstrich Wagner. In allen Fällen waren Schulkonferenz, Kreiselternrat, Stadtschülerrat und Ortsbeirat gehört worden, dann folgte eine lange Serie von Sitzungen des zuständigen Ausschusses, bevor der Stadtrat seine Entscheidung traf.

Welche der zur dritten Kategorie gehörenden Schulen erhalten und welche geschlossen werden sollen, darüber wird der Stadtrat im November oder Dezember zum Abschluss eines erneuten offenen Prozesses befinden, erläuterten Wagner und Hobohm. Am 26. Juni beginnt im Regionalschulamt die Serie der Auftaktgespräche zur weiteren Standortplanung Dresdner Gymnasien mit den Schulleitern. Im Sommer wird die Stadtverwaltung einen Entscheidungsvorschlag vorbereiten. Bereits in dieser Phase können sich Schülerrat, Elternrat und Schulleiter beteiligen. Später wird die Vorlage in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters diskutiert. Wie bereits in den letzten Jahren gehandhabt, folgt die Beratung in der jeweiligen Schulkonferenz, mit dem Stadtschülerrat und dem Kreiselternrat. Das Ergebnis dieser Diskussion wird in die Beschlussvorlage für den Stadtrat eingearbeitet, bevor die Stadträte nach ausführlichen Ausschuss-Beratungen im November oder Dezember abschließend befinden.

Dieser Prozess ist ergebnisoffen, betonte Wagner. Der Oberbürgermeister ermutigte den Schulleiter, trotz der stark gesunkenen Anmeldezahlen unbedingt alle Argumente für den Erhalt des Schulstandortes zusammenzutragen.



Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail


Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden