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Umzugsbeihilfe für Dresden-Studenten übertraf die Erwartungen der Stadt
Pressemitteilung
19. Juni 2001 / l / r / IRi
Umzugsbeihilfe für Dresden-Studenten übertraf die Erwartungen der Stadt
Verwaltung empfiehlt dem Stadtrat die Fortführung des Angebotes
Die in Dresden eingeführte Umzugsbeihilfe für Studenten hat die Erwartungen der Stadt weit übertroffen, resümiert Prof. Hanspeter Stihl, der Dresdner Beigeordnete für Finanzen und Liegenschaften. Er rechnet für das Jahr 2002 mit 3 bis 4 Millionen Mark mehr Schlüsselzuweisungen für die Stadt als Folge des geänderten Anmeldeverhaltens der Dresden-Studenten. Immerhin 2 650 Studierende haben sich bis zum Ende des Jahres 2000 mit Hauptwohnsitz in Dresden angemeldet und dann die Umzugsbeihilfe im Höhe von 500 Mark empfangen. Die Stadt reichte somit insgesamt 1 325 000 Mark Umzugsbeihilfe aus. Gerechnet hatte das Finanzdezernat ursprünglich mit nur 800 Antragstellern und Ausgaben von 400 000 Mark. Das nun mehr als dreimal höhere Ergebnis legt nahe, das Projekt im kommenden Studienjahr fortzuführen. Die Verwaltung wird dies dem Stadtrat nach der Sommerpause empfehlen. Das Einverständnis des Dresdner Studentenwerkes, die Stadt wieder als Verwaltungshelferin zu unterstützen, liegt bereits vor.
Im Wintersemester 2000/2001 führte Dresden die Umzugsbeihilfe für Studenten ein. Die Einmalzahlung von 500 Mark konnten Studierende erhalten, die wegen ihres Studiums in der sächsischen Landeshauptstadt ihren Hauptwohnsitz von außerhalb nach Dresden verlegten. Einbezogen waren die Technische Universität Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Musik Dresden Carl Maria von Weber, die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz, die Hochschule für Kirchenmusik Dresden und die Hochschule für Soziale Arbeit Dresden. Als antragsberechtigt galten Studierende, die sich zwischen Semesterbeginn und 31. Dezember 2000 mit Hauptwohnung in Dresden anmeldeten. Dabei war unerheblich, ob sie mit dem Studium beginnen oder schon vorher in Dresden mit Nebenwohnung lebten. Von Januar bis März 2001 konnten sie dann die Umzugsbeihilfe über das Dresdner Studentenwerk beantragen. Bereits im Januar wurden 1 831 Anträge bewilligt.
Mit der Einflussnahme auf das Anmeldeverhalten der Studenten beabsichtigte die Stadt Dresden eine Erhöhung ihrer Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2002. Basis für diese Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz ist die Einwohnerzahl zum 31. Dezember 2000. Der Bescheid über die genaue Höhe der Zuweisung erfolgt erst im März 2002. In diesem Jahr liegt sie bei 1 610 DM je Einwohner.
Wenngleich nach dem Sächsischen Meldegesetz Angaben zur Berufsbezeichnung im Einwohnerregister nicht erfasst werden, so hat die Kommunale Statistikstelle Dresden mit anderen Hilfsmitteln das Anmeldeverhalten der Studenten zwischen September und Dezember 2000 analysiert. Sie wollte herausfinden, wieviele Studenten die Umzugsbeihilfe zur Anmeldung des Hauptwohnsitzes motivierte.
Danach begannen im Herbst vorigen Jahres etwa 7 600 Studenten im ersten Fachsemester, wovon rund 4 000 Studenten von außerhalb kamen. Von diesen zugezogenen Studenten meldeten sich 2 315 oder 58 Prozent in den Studentenwohnheimen an. Von diesen wiederum haben genau 1 000 oder 43 Prozent ihren Hauptwohnsitz nach Dresden verlegt. Im Vorjahr, als Dresden noch keine Umzugsbeihilfe zahlte, betrug der vergleichbare Anteil nur 33 Prozent - ergibt ein Plus von 10 Prozent oder 232 Studenten. Zusätzlich haben 329 schon länger im Wohnheim lebende Studenten ihren Wohnungsstatus gewechselt. Im Jahr davor waren es gerade einmal 29 - ergibt ein Plus von 300 Studenten. Mithin hat die Umzugsbeihilfe 532 Studenten in Wohnheimen veranlasst, sich mit Hauptwohnung in Dresden anzumelden. Gleiches Verhalten bei den zugezogenen, nicht in Wohnheimen lebenden Studenten vorausgesetzt, motivierte die Umzugsbeihilfe insgesamt etwa 1 200 Studenten, ihren Hauptwohnsitz in Dresden anzumelden.
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