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Stadt möchte neue Erkenntnisse über Schädlingsbekämpfung an Bäumen gewinnen - Test des neuen Verfahrens im Rahmen einer Doktorarbeit hat begonnen

Pressemitteilung

13. Juni 2001 / l / sysie

Stadt möchte neue Erkenntnisse über Schädlingsbekämpfung an Bäumen gewinnen
Test des neuen Verfahrens im Rahmen einer Doktorarbeit hat begonnen


Wichtige Erkenntnisse für die Schädlingsbekämpfung an Bäumen wird das städtische Grünflächenamt in den kommenden Monaten gewinnen. Es unterstützt eine Doktorarbeit an der TU Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie. Die Arbeit möchte herausfinden, wie Insektizide, die in einen Stamm übertragen werden, wirken. Mit diesem Verfahren könnten Schädlinge wie Blattminierer und saugende Insekten effektiv und gezielt bekämpft werden. Vorteil dieses Verfahrens wäre außerdem, dass das Mittel weder abdriften noch mit Passanten in Kontakt kommen kann.
Die wissenschaftlichen Untersuchungen an Stadtbäumen, die auf Grund ihres allgemeinen Zustandes für Fäll- oder Pflegearbeiten im Herbst dieses Jahres vorgesehen sind, haben begonnen. Bevor allerdings das Insektizid zum Einsatz kommt, wird der Transportmechanismus innerhalb des Baumes mit dem Farbstoff Saffranin untersucht. Dieser Farbstoff ist nicht giftig.
Wenn Schädlinge Bäume befallen und natürliche Gegenspieler fehlen oder nicht ausreichend vorhanden sind, wird eine Bekämpfung notwendig. So kann verhindert werden, dass ganze Bestände dauerhaft Schaden davontragen. In Dresden sind viele Bäume von Schädlingen befallen, aber eine Bekämpfung ist häufig kompliziert. Besonders auffällig war in den vergangenen Jahren eine Braunfärbung des Laubes an Rosskastanien während der Vegetationsperiode. Die Blätter verdorrten, rollten sich nach oben ein und fielen vorzeitig ab. Ursache dafür war der Befall der Bäume mit der Kastanienminiermotte, ein Schädling, der in Sachsen erstmalig 1996 festgestellt wurde.




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