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Restmüllaufkommen aus Haushalten ging um 10 000 Tonnen zurück - Abfallbilanz 2000

Pressemitteilung

18. Mai 2001 / l / r / sysie

Restmüllaufkommen aus Haushalten ging um 10 000 Tonnen zurück
Abfallbilanz 2000

Die Abfallwirtschaft in Dresden hat sich im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelt. Wie die jährlich vom Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung erstellte Abfallbilanz zeigt, reduzierte sich die Gesamtmenge der angefallenen Abfälle gegenüber dem Vorjahr um 24,6 Prozent auf insgesamt 602 803 Tonnen. Davon konnten 483 027 Tonnen Abfall verwertet werden.
Im Jahr 2000 fielen 88 030 Tonnen Restabfall aus Haushalten an, was einer Verringerung gegenüber 1999 um 10,3 Prozent entspricht. Gleichzeitig konnten 757 Tonnen Wertstoffe (Glas, Papier und Leichtverpackungen) und 1 390 Tonnen Bioabfall mehr getrennt erfasst werden.
Abfälle aus gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen werden zunehmend von den Firmen als Abfälle zur Verwertung deklariert, in eigener Regie entsorgt und nicht mehr der Stadt überlassen.

Durch bessere Abfalltrennung in den Dresdner Haushalten konnten mehr Bioabfälle sowie Gehölz- und Grünabfälle der Verwertung zugeführt werden. Der Störstoffanteil in den Biotonnen ist mit rund drei Masse-Prozent sehr gering. Auf 21 892 Grundstücken das entspricht rund 14 Prozent werden Bio- und Grünabfälle selbst kompostiert.
Erhebliche Reserven bei der Getrennterfassung gibt es noch in Großwohnanlagen. Deshalb führte das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im Jahr 2000 zwei öffentliche Restabfallsortierungen durch. In der Inneren Neustadt enthielt der untersuchte 1 100-Liter-Restabfallbehälter nur rund 23 Prozent und in Johannstadt rund 33 Prozent nicht verwertbare Abfälle.
Mit diesen öffentlichen Restabfallsortierungen und einer intensiven Abfallberatung will das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung den Bürgern Möglichkeiten zur Gebührenersparnis bei richtiger Abfalltrennung aufzeigen.
Eine starke Verringerung der überlassenen Abfallmengen war bei den Bauabfällen zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden 189 751 Tonnen weniger das entspricht 34,5 Prozent in den Anlagen der Stadt angeliefert. Eine Hauptursache war der Rückgang des Baugeschehens in der Landeshauptstadt Dresden. Außerdem wurde in den vergangenen Jahren der Abbruch von großen Industriebrachen weitgehend abgeschlossen. Die Menge an Bauschutt sank dadurch um 153 498 Tonnen von 446 442 Tonnen 1999 auf 292 944 Tonnen im Jahr 2000.
Aus Kostengründen werden durch die Bauunternehmen große Mengen der Bauabfälle auch in privatwirtschaftlich betriebene Deponien zur bergrechtlichen Verwertung gebracht.

Entwicklung der Bauabfallmengen in t von 1994 bis 2000

Die Stadtverwaltung gelang es, das Restabfallaufkommen in den Verwaltungsobjekten weiter zu senken. Es fielen durchschnittlich 32,5 Kilogramm Restabfall pro Mitarbeiter an. Bei 8 von 24 Verwaltungsobjekten lag die Restabfallmenge jedoch noch über der Zielgröße von 40 Kilogramm pro Mitarbeiter im Jahr. Diese Objekte sind Schwerpunkt der weiteren Abfallberatungen.
Die Menge der illegal abgelagerten Abfälle betrug im Jahr 2000 1 430 Tonnen. Neben Restabfällen und sperrigen Abfällen mussten 416 Kühlgeräte, 129 Waschmaschinen und Schleudern, 76 Fernsehgeräte, 52 Haushaltgroßgeräte, 1 868 Fahrzeugreifen und 250 KFZ-Batterien eingesammelt und entsorgt werden. Die Kosten dafür erhöhten sich gegenüber 1999 um 133 760 DM auf 635 760 DM.
Der 1. Reparaturtag anlässlich der Herausgabe des Reparaturführers fand große Resonanz. Der Reparaturführer soll zur Abfallvermeidung und zu einem umweltbewussteren Umgang mit Gebrauchsgegenständen bewegen. Die Broschüre fand bei der großen Anzahl von Besuchern und Handwerkern gleichermaßen große Resonanz. Bereits vier Monate nach Herausgabe der Broschüre wurden schon 7 000 Exemplare an die Bevölkerung abgegeben.











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