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Führungen anlässlich 90 Jahre Krematorium und Urnenhain in Dresden-Tolkewitz

Pressemitteilung

15. Mai 2001 / l / r / Skre

Führungen anlässlich 90 Jahre Krematorium und Urnenhain in Dresden-Tolkewitz

Der Eigenbetrieb Städtisches Friedhofs- und Bestattungswesen lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu Führungen anlässlich des 90jährigen Bestehens des Krematoriums und Urnenhains recht herzlich ein. Die Führungen finden am Dienstag, dem 22. Mai, 10.00 Uhr und 11.00 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 19. und 20. 5. 2001 jeweils um 10.00 Uhr statt. Treffpunkt sind die Torhäuser des Friedhofs Dresden-Tolkewitz. Nach Absprache unter Ruf-Nummer 494 0221 sind auch Gruppenführungen außerhalb der zuvor genannter Zeiten möglich.
Die Entstehung des Krematoriums fiel in eine rasch voranschreitende technische und industrielle Entwicklungszeit um 1900 und wurde durch die Kunstepoche des Jugendstils geprägt. 1906 wurde mit dem Erlass eines Gesetzes über die Feuerbestattung durch den König Friedrich August von Sachsen die gesetzliche Grundlage für die Durchführung von Kremationen geschaffen. Am 28. April 1908 bewilligte der Rat der Stadt Dresden die Planung eines Krematoriums. Die Wahl fiel auf ein 30.000 Quadratmeter großes Waldstück nahe der Elbe im damaligen Vorort von Dresden, in Tolkewitz.
Mit der Planung wurde Fritz Schumacher beauftragt. Er schuf unter der Oberbauleitung des Stadtbaurates Professor Hans Erlwein ein Bauwerk, das in seiner Eigenart, seiner künstlerischen Geschlossenheit und Harmonie seinesgleichen sucht. Es ist auch heute noch eine der schönsten Kremationsanlagen Deutschlands. Das Krematorium wurde von 1909 bis 1911 errichtet. Die erste Einäscherung fand am 22. Mai 1911 statt.
Zur gleichen Zeit wurde um das Krematorium der Urnenhain durch den Architekten Willy Meyer entworfen. Die Gestaltung und Erweiterung des Urnenhains stand ab 1923 unter Aufsicht des damaligen Leiters des Hochbauamtes, Paul Wolf. Er entwarf 1923 das Erdkolumbarium und schuf 1924 das Rosarium. Eine der gestalterisch wertvollsten Anlagen ist das Kolumbarium, welches 1926 geschaffen wurde.




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