Richtkranz krönt Neubau im Leubener Behindertenheim

Pressemitteilung

24. April 2001 / l / r / Skre

Richtkranz krönt Neubau im Leubener Behindertenheim

Der Bau ist erstellt aus Stein und Holz. Den Menschen zum Nutzen, der Gemeinschaft zum Stolz sind hier entstanden durch fleißige Hände in festem Gefüge das Dach und die Wände. - Mit diesen Worten beginnt ein Zimmermann vom Bauunternehmen Müller GmbH seinen Richtspruch, den er heute beim Richtfest für das Haus C im Behindertenheim Altleuben 10 hält. Baufirmen und Mitarbeiter des Heimes feiern gemeinsam Halbzeit. Unter den Gästen befindet sich auch Dresdens Erster Bürgermeister, Dr. Klaus Deubel.

Mit dem Haus C steht Wohnraum für 24 geistig behinderte Frauen und Männer, die in Werkstätten beschäftigt sind, zur Verfügung. Die künftigen Insassen können ab Ende des Jahres moderne behindertengerecht ausgestattete Einzelzimmer beziehen. Der Neubau des Hauses C begann am 1. Oktober vergangenen Jahres. Ende 1999 musste zunächst das alte Haus, das bis 1997 als Wirtschaftsgebäude genutzt wurde, abgerissen werden. Die Fertigstellung ist im Oktober diesen Jahres geplant. Der Neubau wird rund 2,9 Millionen Mark kosten. Mit rund 1,3 Millionen Mark fördert das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung das Projekt.

In der vor 150 Jahren als Bezirks-, Pflege-, Siechen- und Korrektionsanstalt zu Dresden Leuben gegründeten kommunalen Einrichtung sind derzeit 167 geistig und körperlich behinderte Erwachsene zu Hause. Zwölf Gebäude gibt es auf dem Gelände. Sechs davon werden als Wohngebäude genutzt, bei Haus A und teilweise Haus H steht eine Sanierung noch aus.

18,5 Millionen Mark flossen seit der Wende in die Rekonstruktion der Heimanlage. Erneuert wurden bisher das Haus E für 39 Bewohner, teilweise das Haus H für 76 Bewohner und Altleuben 11 für 30 Bewohner. Neu entstanden zudem das Mehrzweckgebäude Luby, der Snoezelenbereich, die Musiktherapie und das Streichelgehege. Auch die Behindertenwerkstätten befinden sich auf dem Gelände Altleuben 10. Sie bieten 30 Bewohnern Beschäftigung und ermöglichen ihnen somit eine Eingliederung in Gesellschaft und Leben. Sie arbeiten hier in einem Hotel, in einem Caf, in der Wäscherei und in der Gärtnerei.

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