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Geringster Heizenergieverbrauch seit mehr als 50 Jahren

Pressemitteilung

28. Dezember 2000 / l / ab

Geringster Heizenergieverbrauch seit mehr als 50 Jahren

Service-Telefon Energetische Gebäudesanierung: 4 88 61 07

Das Jahr 2000 bescherte uns den geringsten Heizenergieverbrauch seit 1951. Schuld daran ist vor allem die äußerst milde Witterung im Frühjahr und Herbst. Von Mitte April bis Mitte Dezember war es fast durchgängig wärmer als im langjährigen Mittel. Rechnerisch lag der Heizenergiebedarf bis einschließlich November etwa 15 Prozent unter dem Durchschnittswert der letzten 30 Jahre. Gegenüber dem besonders kalten Jahr 1996 ist sogar mit einem Bedarfsrückgang von über 30 Prozent zu rechnen. Tendenziell nimmt der witterungsbedingte Heizenergiebedarf seit Beginn der 90er Jahre ab. Hinzu kommt die verbesserte Qualität des Wärmeschutzes an Gebäuden. Bei einem Großteil der Dresdner Wohnhäuser konnte durch nachträgliche Wärmedämmung eine Energieeinsparung von 30 bis 50 Prozent erzielt werden. Bei einigen Neubauten, die derzeit in Dresden-Pillnitz fertiggestellt werden, wird sogar eine Einsparung von 90 Prozent drin sein. Für eine Wohnung in diesen Passivhäusern bedeutet das lediglich 150,- DM Heizkosten pro Jahr gegenüber 900,- bis 1 200,- DM für eine Durchschnittswohnung nach bisherigem Standard. Doch was des Verbrauchers Freud ist des Lieferanten Leid. Trotz der weiter steigenden Wohnfläche in Dresden nimmt die Energienachfrage für Heizungszwecke stetig ab. Die Versorgungsunternehmen verbuchen auch ohne die augenblicklichen extremen Witterungseinflüsse einen stetigen Absatzrückgang in diesem Sektor, der nur teilweise durch neue Kunden ausgeglichen werden kann. Die Gesamtnachfrage an Heizenergie dürfte sich für alle Dresdner Gebäude zwischen 1990 und 2010 um 30 bis 40 Prozent verringern. Kalte Winter werden aber sicherlich auch künftig nicht ausbleiben. Da einerseits mit dem Ölpreis die Heizkosten insgesamt weiter steigen und andererseits geringe Nebenkosten ein wesentliches Vermietungsargument sind, wird die fachgerechte und kostengünstige Investition in Maßnahmen zur Energieeinsparung weiterhin von Interesse sein. Auskunft und Beratung zur energetischen Gebäudesanierung sowie zum bewussten Einsatz von Energie im Haushalt erteilt Frau Dreyhaupt im Amt für Umweltschutz. Sie ist unter der Telefonnummer 4 88 61 07 oder persönlich zu den üblichen Sprechzeiten in der Grunaer Straße 2, Zimmer N 007 zu erreichen.





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