Vorfreude auf den zweiten Striezelmarkt in Columbus

Pressemitteilung

28. November 2000 / l / r / mitz

Vorfreude auf den zweiten Striezelmarkt in Columbus

Pyramide, sächsische Kunsthandwerker, Dresdner Stollenbäcker und Weihnachtskonzerte des Heinrich-Schütz-Konservatoriums laden zum Markt-Bummel in der Partnerstadt ein

"Alle sprechen schon vom Striezelmarkt, die Vorfreude ist riesengroß" so berichteten Dresdner, die in den Herbstmonaten in Columbus waren. In der amerikanischen Partnerstadt und in Dresden laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den zweiten Striezelmarkt auf Hochtouren: Der Schiffscontainer mit den Waren aus Deutschland traf bereits in Columbus ein, morgen (29.) starten die sächsischen und thüringischen Händler nach Ohio. Ab Donnerstag beziehen sie ihre Buden, bringen ihre Dekorationen an, die große Striezelmarkt-Pyramide und das Karussell - eine neue Attraktion für die kleinen Marktbesucher - haben ihren Probelauf, und die jungen Kammermusiker vom Heinrich-Schütz-Konservatorium stimmen noch einmal ihre Instrumente. Am 22. Dezember 2000 muss alles fertig sein für die große Eröffnungszeremonie. Bürgermeister Michael Coleman lässt es sich nicht nehmen, dabei gemeinsam mit dem Dresdner Marktamtsleiter Arndt Becker den Riesenstollen anzuschneiden, den Bäcker in Columbus nach Originalrezeptur hergestellt haben. Nach der Stollenverkostung haben die Besucher des Marktes dann drei Wochen lang Gelegenheit, sich wieder vom weihnachtlichen Flair aus Elbforenz verzaubern zu lassen. Fast dreißig Kunsthandwerker und Händler aus Sachsen bieten hochwertige traditionelle Erzeugnisse für den Gabentisch an, wie erzgebirgische Holzkunst, Töpferwaren, mundgeblasenen Baum- und Modeschmuck, Plauener Spitze, handbesticktes Leinen, Zinnfiguren und Porzellan der Dresdner Manufaktur. Und natürlich werden sich die Bürger von Columbus neben dem Stollen auch wieder Pfefferkuchen, Glühwein, Pfannkuchen, Kräppelchen und auch Bratwurst schmecken lassen. Besonders interessant ist es für die Amerikaner, die Handwerke näher kennen zu lernen. Diesem oft geäußerten Wunsch trägt der regionale TV-Sender Channel 6 mit seinem Film Rechnung, den ein Team im Sommer in sächsischen Werkstätten und in Dresden drehte. Der Sender wird auch an jedem Markttag einen Händler in seiner Bude besuchen und den Fernsehzuschauern vorstellen. Außerdem können die Marktbesucher einem Reifendreher aus Seiffen bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und seine Holztierchen gleich bemalen - ein Riesenspaß für die Kinder, ebenso wie der tägliche Lampionumzug.

Die Erwachsenen indes dürfte es zur Tombola ziehen: die Hauptgewinne - ein New Beetle von Volkwagen und eine Reise nach Dresden.

Zum Programm auf und um den Striezelmarkt gehören weiterhin Weihnachtskonzerte von zwei Kammerensembles des Dresdner Heinrich-Schütz-Konservatoriums und der Rathauspfeifer, die musikalische Grüße aus der Partnerstadt an der Elbe auch in Klubs, Schulen und Kirchen überbringen.

Lust auf einen Dresden-Besuch will die Dresden-Werbung und Tourismus GmbH mit ihrer Präsentation machen, die Wiederaufbau Frauenkirche GmbH und der Förderverein Bau der Synagoge werben für ihre ehrgeizigen Projekte. Der Förderverein zeigt im Huntington Center gleich gegenüber dem Striezelmarkt dazu auch seine Ausstellung über die Synagoge.



Veranstalter des Striezelmarktes ist Dresden Sister City Incorporated. Die Partner in Columbus waren gemeinsam mit dem Dresdner Presseamt und dem Marktamt seit einem Jahr mit den Vorbereitungen beschäftigt. Für den ersten Striezelmarkt 1999 in Columbus erhielten sie eine Auszeichnung von Sister City International, der Vereinigung amerikanischer Städte, die weltweit Partnerschaften pflegen. Der Striezelmarkt in Columbus und der Christkindlmarkt in Chicago sind die einzigen Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild in den USA.

Noch ein Tipp für die Sachsen, Thüringer und Sachsen-Anhaltiner: Sie sollten sich den Termin 20. Dezember 2000, 20.45 Uhr vormerken. Dann sendet der Mitteldeutsche Rundfunk eine Reportage mit Impressionen vom Striezelmarkt in Columbus und über die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und der Hauptstadt von Ohio.